Lemke: “Zirkuläres Wirtschaften muss Treiber für Umwelt- und Klimaschutz werden”

Bundesumweltministerium startet Verbändedialog zur Entwicklung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie

Der hohe Rohstoffbedarf einer weitgehend linear organisierten Wirtschaft ist eine Hauptursache für die Klimakrise und die Bedrohung der biologischen Vielfalt. Im Einklang mit den Plänen der Europäischen Union strebt die Bundesregierung die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft an, die Ressourcen sparsam einsetzt. Zentrales Ziel ist es, den Verbrauch von Primärrohstoffen zu senken und Stoffkreisläufe weitgehend zu schließen. Die dafür nötigen Ziele und Maßnahmen soll die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie der Bundesregierung bündeln. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute dafür ein Beteiligungsverfahren mit einem ersten Verbändedialog gestartet. Weitere Dialoge zur Einbindung der Öffentlichkeit in den Strategiebildungsprozess folgen im weiteren Verlauf des Jahres.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: “Angesichts der Klimakrise kann nur eine klimaneutrale Wirtschaft wirklich zukunftsfähig sein. Zirkuläres Wirtschaften muss Treiber für Umwelt- und Klimaschutz werden. Denn mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, die konsequent den gesamten Lebenszyklus von Produkten und Rohstoffen in den Blick nimmt, können wir CO2-Emissionen, Artenaussterben und Umweltverschmutzung wirkungsvoll verringern. Gleichzeitig macht eine umfassende Kreislaufwirtschaft die Rohstoffversorgung deutscher Unternehmen sicherer und stärkt deren Wettbewerbsfähigkeit. Die nötigen Rahmenbedingungen dafür schafft die Bundesregierung mit der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie. Eine starke Strategie und die notwendige Transformation zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft gelingt nur im Schulterschluss aller Beteiligten. Daher freue ich mich auf den intensiven, konstruktiven Dialog mit allen relevanten Akteuren.”

Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) soll Maßnahmen zielführend und realistisch formulieren, die eine möglichst breite Unterstützung finden. Das heutige Spitzengespräch “1. Dialogforum Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie” markiert den Auftakt eines Stakeholderprozesses, der über verschiedene Formate und Akteurskonstellationen die Perspektiven aus Wirtschafts- und Umweltverbänden, Gewerkschaften, Verbraucherschutz, Forschung und Zivilgesellschaft zusammenführen wird. Das Bundesumweltministerium organisiert diesen breit angelegten Dialogprozess, dessen Beiträge in die Erarbeitung der NKWS einfließen werden.

Weitere Informationen der Redaktion

Bisherige Diskussionsbeiträge:

Source

BMUV, Pressemitteilung, 2023-04-20.

Supplier

Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV)
Deutsche Bundesregierung
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Plastics Europe
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH

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