Schafschurwolle ist ein nachwachsender Rohstoff mit hochwertigen Eigenschaften, der in Deutschland jährlich in einer Menge von etwa 5.000 Tonnen als Nebenprodukt der Lammfleischerzeugung und der Landschafts- und Deichpflege anfällt. Zwar ist die Wolle der hierzulande gehaltenen Schafe aus klimatischen Gründen nicht so fein wie zum Beispiel die von australischen Merinos. Dennoch lassen sich aus den Fasern viele auch hochwertige Produkte herstellen: Düngepellets, Dämmstoffe, funktionale Schichten für Outdoorbekleidung oder Matratzenfüllungen sind nur einige Beispiele. Aktuell wird das Potenzial heimischer Schafwolle zur Herstellung solcher Produkte nur unzureichend ausgeschöpft. Gerade für die gröberen Wollen finden die Schafhalter häufig nur schwer einen Abnehmer. Dabei könnte die tierische Hightec-Faser, auch im Verbund mit anderen Fasern oder speziell aufbereitet, erdölbasierte Fasern ersetzen und damit zur Umsetzung der Bioökonomiestrategie der Bundesregierung beitragen.
Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), hat aktuell eine Marktstudie ausgeschrieben, um die besonders vielversprechenden Märkte für heimische Schafschurwolle und die wichtigsten Maßnahmen zur Erschließung dieser Märkte zu identifizieren.
Pressekontakt:
Nicole Paul
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Tel.: +49 3843 6930-142
E-Mail: n.paul(bei)fnr.de
Über Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe
Source
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Pressmitteilung, 2021-08-27.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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