DBFZ-Report zu Energiegewinnung aus Stroh

DBFZ entwickelt deutschlandweite Standortplanung und -bewertung für die energetische Nutzung von Stroh

Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ) veröffentlicht Report über Möglichkeiten der energetischen Nutzung von Stroh und präsentiert Tool zur Berechnung von Strohbereitstellungskosten. Druckexemplare können Sie kostenfrei unter info@dbfz.de bestellen.

Stroh gehört zu den landwirtschaftlichen Nebenprodukten mit dem größten bislang ungenutzten Potenzial. So fallen in Deutschland im langjährigen Durchschnitt insgesamt rund 30 Millionen Tonnen Getreidestroh pro Jahr an. Die Projektergebnisse zeigen, dass davon 8-13 Millionen Tonnen nachhaltig für eine energetische Nutzung eingesetzt werden könnten. Aus diesem Grund wird die Mobilisierung dieser Ressourcen von der Bundesregierung unterstützt, um daraus Strom, Wärme und Kraftstoff bereit zu stellen. Der nun vom DBFZ veröffentlichte Report zum Forschungsvorhaben beinhaltet eine Fülle weitergehender Informationen und beantwortet u.a. Fragen wie “Wo in Deutschland ist wie viel Stroh nachhaltig verfügbar?”, “Wie wirkt sich die Entnahme von Reststoffen auf den Bodenkohlenstoffhaushalt aus?”, “Wie lassen sich diese Effekte in einer THG-Bilanz ausdrücken?” oder “Welche Nutzungskonzepte erscheinen aus ökonomischer und technischer Sicht als sinnvoll?”.

Ergänzendes Leistungsspektrum des DBFZ als Kooperationspartner
Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde im DBFZ ein Computermodell entwickelt, mit dem für jeden Standort in Deutschland die Strohbereitstellungskosten berechnet werden können. Durch den Einsatz von modernen geographischen Informationssystemen und hoch aufgelösten Geodaten können ackerflächenbezogene Auswertungen durchgeführt werden. Weiterhin können verschiedene Stroh-Bereitstellungsketten modelliert und die damit verbundenen Kosten ermitteln werden. Darüber hinaus ermöglicht die am DBFZ vorhandene Datenbasis zu verschiedenen Bioenergietechnologien die Durchführung von Wirtschaftlichkeitsrechnungen. Unter der Berücksichtigung regionaler Biomassepotenziale und weiterer Gegebenheiten können so auch Ökobilanzen erstellt und THG-Minderungspotenziale berechnet werden. Innerhalb der gesamten Auswertungen ist es möglich, zahlreiche Einflussparameter variabel zu gestalten. Somit können für jeden beliebigen Standort in Deutschland unterschiedliche Einflüsse auf die Kosten und die Ökobilanzen identifiziert und das Investitionsrisiko reduziert werden.

Download: Infoflyer zum ergänzenden Leistungsspektrum des DBFZ

Source

DBFZ, Pressemitteilung, 2012-11-09.

Supplier

Deutsches Biomasseforschungszentrum GmbH (DBFZ)

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