WPC: Pigmente schaffen Farbvielfalt

Wood Plastic Composites (WPC) erfreuen sich in Deutschland einer verstärkten Nachfrage. Die Kunststoffbranche sucht und forscht nach neuen Anwendungen, Verarbeitungsprozessen und technischen Grundlagen für diesen Werkstofftyp. Neben den technischen Einsatzmöglichkeiten ist die Farbgebung von WPC ein wichtiger Aspekt. Der Masterbatch-Hersteller Deifel hat auf Basis eines WPC-Materials, bestehend aus 60% Holz und 40% Polyethylen (PE), eine Versuchsreihe durchgeführt.

Dabei wurden mit diesem Material Musterplättchen mit einer Grünpigmentierung von 0,5% bis 10% im Spritzgussverfahren hergestellt. Bei einer Pigmentierung von 0,5 bis ungefähr 4% war noch deutlich die Holzmaserung im eingefärbten Prüfling zu sehen. Ab einer Dosierung von 6% ist eine bessere Deckkraft des Pigments zu erkennen. Je ähnlicher die gewünschte Farbe dem Grundton des WPC-Materials ist, desto einfacher und mit entsprechend niedrigerer Pigmentierung ist dieser Farbton auch zu erreichen. Tests mit Beige und Hellbraun haben ergeben, dass bereits mit 2%iger Pigmentierung akzeptable Einfärbungen erzielt werden können.

Letztlich limitieren die Kosten für das Einfärben, ob der geforderte Farbton zu erreichen ist oder nicht. Ab einer Pigmentierung von ungefähr 4% wird eine Verbesserung der Farbintensität häufig überproportional teuer.

Weitere Informationen
Bernd Schäfer (2008): Neue Farbvielfalt. In: Plastverarbeiter – 01/2008. (PDF-Dokument)

(Vgl. Meldungen vom 2007-12-07 und 2006-09-18.)

Source

Plastverarbeiter, 2008-01.

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