Wittenberge: Geplante Privat-FH soll Nawaro-Verfahrenstechniker ausbilden

Ex-Verkehrsminister Günther Krause zum Gründungsrektor benannt

In Wittenberge wird die Gründung einer privaten Fachhochschule vorbereitet. Bereits im Dezember soll an der “Preußischen Akademie für Zukunftsentwicklung” ein Bachelor-Studiengang der Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt nachwachsende Rohstoffe und alternative Energien starten, so hoffen die Initiatoren.

Für die künftige private Fachhochschule wurden bereits eine Studienkommission und ein Gründungsrektor benannt. Der ehemalige Verkehrsminister Prof. Günther Krause soll der Akademie vorstehen.

Kernstück der Ausbildung sollen neuartige Reaktoren sein, mit deren Hilfe aus Stroh Bio-Erdöl hergestellt werden kann. “Die Technik ist im Grund einsatzbereit, ein transportabler, nur 50 Kilogramm schwerer Reaktor befindet sich derzeit in der Konstruktionsphase”, so Krause in der Märkischen Allgemeinen (MAZ). Die Technologie, entwickelt am Leibniz-Institut für organische Katalyse Rostock, soll einen Effizienzgrad von 70 Prozent besitzen. Damit sei es möglich, aus dem Stroh-Ertrag von 2.500 Hektar Fläche ein ganzes Jahr lang 12 Tonnen Erdöl täglich zu erzeugen. “Wichtig ist es, diese Anlagen dezentral aufzustellen, bei den Landwirten”, sagte Günther Krause.

Die Wittenberger Studenten sollen praxis- und wirtschaftsnah ausgebildet. “Im Idealfall unterstützen die Betriebe ihren Nachwuchs bei der Ausbildung zu 80 Prozent”, sagte Heinz Thiede. Auf diesem Weg sei es möglich, den monatlichen Eigenanteil für ein Studium auf etwa 120 Euro zu senken.

(Vgl. Meldungen vom 2006-09-29 und 2005-06-14.)

Source

Märkische Allgemeine, 2007-09-19.

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