Der Klimaschutz und dafür erforderliche technologische Lösungen standen im Mittelpunkt eines ganz besonderen Werksbesuchs bei Heidelberg Materials‘ CCS-Leuchtturmprojekt in Brevik am 6. Januar: Dr. Robert Habeck, deutscher Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Terje Aasland, Norwegens Minister für Erdöl und Energie, und Jan Christian Vestre, Norwegens Minister für Handel und Industrie, besichtigten das Werk gemeinsam mit CEO Dr. Dominik von Achten und Giv K. Brantenberg, General Manager Northern Europe. Bei seinem Besuch betonte Robert Habeck das Potenzial von CO₂-Abscheidung, Nutzung und Speicherung (Carbon Capture, Utilisation and Storage, kurz: CCUS) als wichtigen Hebel zur Senkung der Emissionen.
Brevik CCS: Ein Pionierprojekt
Die besondere Bedeutung von CO₂-Abscheidetechnologien für die Industrie wurde auch von Dominik von Achten hervorgehoben: „CCUS ist die Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung unseres Produkts – und letztendlich unserer gesamten Industrie. Mit den ehrgeizigsten CO₂-Reduktionszielen des Baustoffsektors und einem stetig wachsenden Portfolio an CCUS-Projekten leistet Heidelberg Materials einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels. Und mit unserem Projekt in Brevik nehmen wir weltweit eine Vorreiterrolle ein.” Giv Brantenberg erklärte: „Der Besuch war ein Vertrauensbeweis und eine starke Inspiration für uns. Dieses Projekt ist bahnbrechend, wir werden von allen wichtigen Stakeholder-Gruppen unterstützt und sind auf dem richtigen Weg“.
Weltweit erste großtechnische Anlage zur CO₂-Abscheidung in der Zementindustrie
In Brevik baut Heidelberg Materials derzeit die weltweit erste großtechnische Anlage zur Kohlenstoffabscheidung in der Zementindustrie. Ab 2024 werden 400.000 Tonnen CO₂ pro Jahr abgeschieden und gespeichert – dies entspricht 50 % der jährlichen Emissionen des Werks. Zwei Jahre nach Start hat das Projekt, dank der klaren Unterstützung der Regierung, der gesellschaftlichen Akzeptanz der CCS-Technologie in Norwegen und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Behörden, gute Fortschritte erzielt.
Bislang ist ein beträchtlicher Teil der CO₂-Emissionen, die bei der Zementherstellung anfallen, unvermeidbar und kann mit herkömmlichen Techniken nicht vermieden werden. Die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO₂ ist daher eine notwendige Voraussetzung, um in unserem Sektor Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Heidelberg Materials wird bis 2030 1,5 Milliarden EUR in CCUS-Projekte investieren.
Source
Heidelberg Cement, Pressemitteilung, 2023-01-10.
Supplier
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Heidelberg Materials
Norwegian Ministry of Trade, Industry and Fisheries
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