Thalheim sieht wachsende Chancen für Pappelanbau auf Stilllegungsflächen

Dr. Gerald Thalheim, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, sieht interessante Anbauperspektiven für Pappeln, insbesondere auf Stilllegungsflächen. Bei einem agrarpolitischen Seminar zum Anbau nachwachsender Rohstoffe in Kloster Nimbschen in Sachsen wies er auf die Möglichkeit hin, Pappeln für Energiegewinnung oder Papiererzeugung zu verwerten.

Der Pappelanbau ermögliche Verbesserungen beim Bodenschutz durch eine extensive, Produktionsweise und könne somit einen Beitrag zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in ländlichen Räumen leisten, so Thalheim. Er wies darauf hin, dass zu dieser Form des Pappelanbaus inzwischen Erkenntnisse aus mehreren Forschungsprojekten vorlägen, die vom Bundesverbraucherministerium über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe gefördert worden seien.

In einigen Ländern bestünden Fördermöglichkeiten der Anpflanzungskosten, so Thalheim. Zudem werde die Stilllegungsprämie auch bei der Anlage derartiger Pappelanlagen weiter gewährt. Darüber hinaus strebe die Bundesregierung Verbesserungen für den Absatz im Erneuerbare-Energien-Gesetz und einem Marktanreizprogramm an.

Thalheim rief Landwirte, Papier- und Energieerzeuger auf, die verbesserten Rahmenbedingungen an geeigneten Standorten aufzugreifen. Die Landwirte sollten die bestehenden Beratungsmöglichkeiten nutzen und sich soweit wie möglich zusammenschließen, um mit der Industrie über langfristige Abnahmeverträge für das erzeugte Pappelholz zu verhandeln.

(Vgl. Meldung vom 2003-05-12.)

Source

BMVEL-Pressemitteilung Nr. 116 vom 2003-05-19.

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