Stärkung der Bioökonomie in zehn europäischen Regionen

POWER4BIO für regionale Bioökonomiestrategien und Pläne zur Umsetzung durch grenzüberschreitenden Wissensaustausch

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Die biobasierte Wirtschaft ist ein stark aufstrebender Sektor mit enormem Potenzial. Mit rund zwei Milliarden Euro Umsatz bietet sie fast 22 Millionen Menschen in ganz Europa Beschäftigung. Trotzdem wird in vielen Regionen Europas das volle Potenzial für die Erzeugung nachhaltiger Produkte noch nicht ausgeschöpft. Immer noch werden oftmals fossile Ressourcen als Ausgangsstoff genutzt anstatt nachwachsende, biobasierte Rohstoffe.

Das im Oktober 2018 gestartete Projekt POWER4BIO zielt darauf ab, Regionen bei dem Übergang zu einer biobasierten Wirtschaft zu unterstützen. POWER4BIO konzentriert sich dabei auf Bewusstseinsbildung, Vernetzung, Politikdialog und gegenseitiges Lernen von den am Projekt beteiligten Regionen.

Das Projekt konzentriert sich auf fünf mittel- und osteuropäische sowie fünf westeuropäische Regionen, dennoch soll jede Region innerhalb Europas von den erzielten Ergebnissen profitieren können.

Die zehn Fokus-Regionen umfassen eine Fläche von 450.000 km2 mit etwa 88 Millionen Einwohnern bei einem BIP von 2,4 Milliarden Euro. Deutschland ist in POWER4BIO gleich mit zwei Regionen vertreten: Bayern und Mitteldeutschland, welches die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Niedersachsen umfasst.

Der Chemie-Cluster Bayern (CCB) repräsentiert innerhalb des POWER4BIO Konsortiums nicht nur Bayern als eine der fortschrittlichsten Bioökonomie-Regionen, sondern stellt auch seine Expertise zur Verfügung, um den Aufbau von ähnlichen Clustern oder Hubs in anderen Regionen zu unterstützen. Der Cluster lebt von seinem Netzwerk aus Startups, KMUs, Global Playern und Forschungseinrichtungen. Als Teil der Clusterinitiative der bayerischen Staatsregierung treibt der CCB Innovationen und Entwicklungen in der chemischen Industrie und verwandter Branchen voran. Im Rahmen von POWER4BIO möchte der Cluster einen Beitrag zur Weiterentwicklung von bioökonomischen Strategien über Bayerns Grenzen hinaus leisten.

Das Deutsche Biomasse Forschungszentrum (DBFZ) koordiniert die Aktivitäten in POWER4BIO für die Region Mitteldeutschland. Das DBFZ unterstützt zudem die regionalen Initiativen in Zentral- und Osteuropa durch Leitfäden und Instrumente, die beteiligte Initiativen in die Lage versetzen sollen, in kurzer Zeit geeignete Arbeitsstrukturen aufzubauen und eine gemeinsame nachhaltige und wettbewerbsfähige Vision und Bioökonomiestrategie zu erarbeiten. Auch werden unter der Leitung des DBFZ westeuropäische Regionen, die bereits regionale bioökonomische Strategien und Roadmaps entwickelt haben, durch spezifische Maßnahmen unterstützt, um Hindernisse zu überwinden, die bei der Umsetzung ihrer Strategien und der Verwirklichung von Zielen auftreten.

Für die Kommunikation und Verbreitung von Projektergebnissen des POWER4BIO Projekts ist die in Berlin ansässige EPC Projektgesellschaft für Klima. Nachhaltigkeit. Kommunikation. zuständig.

Das Konsortium besteht aus 17 Institutionen in Deutschland, Belgien, der Slowakei, Spanien, Griechenland, den Niederlanden, Ungarn, Italien, Polen, der Tschechischen Republik sowie der Ukraine und wird vom spanischen Forschungszentrum für Energieressourcen und -verbrauch CIRCE koordiniert. Die Projektaktivitäten werden durch die Europäische Kommission im Rahmen des Förderprogramms Horizont 2020 mit 3 Mio. EUR gefördert.

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Das POWER4BIO-Konsortium beim Kick-off Meeting in Brüssel im Oktober 2018.

Source

Chemie Cluster Bayer, Pressemitteilung, 2019-03-12.

Supplier

Chemie-Cluster Bayern
Deutsches Biomasseforschungszentrum GmbH (DBFZ)
European Commission

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