Sachsen rüstet seinen Wald für den Klimawandel

Sachsens Wald soll ökologisch umgebaut und damit für den Klimawandel gerüstet werden. Nach Angaben des sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums werden in den sandigen trockeneren Landesteilen, wo die von Buchen und Eichen dominierten Mischwälder aufgrund der geringeren Niederschläge weichen müssen, zunehmend Kiefern, Eichen und Robinien angepflanzt. Auf extrem trockenen Standorten müsste möglicherweise auf Baumarten zurückgegriffen werden, die in Sachsen derzeit noch nicht heimisch sind.

In den Mittelgebirgen werden Fichtenmonokulturen durch Mischwälder aus Tannen, Fichten und Buchen ersetzt. Nicht nur der Landeswald, sondern auch der Privatwald sollte laut Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath für den Klimawandel fit gemacht werden. “Den Waldbesitzern rate ich, ihren Wald zu einem stabilen Mischwald zu entwickeln”, sagte Flath.

Klimaprognosen des Landesamtes für Umwelt und Geologie zufolge wird in den nächsten 50 Jahren die durchschnittliche Jahrestemperatur um 1,8 Grad Celsius steigen. Extremereignisse wie Dürre, Überschwemmungen und Stürme werden häufiger auftreten. Die Niederschläge werden in der Vegetationsperiode um bis zu 30 Prozent drastisch zurückgehen.

(Vgl. Meldung vom 2004-05-04.)

Source

www.infoholz.de vom 2004-07-13.

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