Repsol + Versalis: Beteiligung am Konsortium “Cracker of the Future”

Das “Cracker of the Future” Konsortium freut sich über zwei neue Mitglieder und kann seine wegweisende Entwicklung zur Verstromung des Steamcrackerverfahrens derart steigern, dass eine revolutionäre Einsparung von Klimagas-Emissionen möglich wird

Der spanische Öl- und Petrochemiekonzern Repsol und das zum italienischen Eni-Konzern gehörende Chemieunternehmen Versalis beteiligen sich an dem zur Elektrifizierung des Steamcrackerverfahrens gegründeten Konsortium “Cracker of the Future” (COF).

Darüber informierte das Konsortium Ende September in einer Pressemitteilung. Bislang waren an dem Konsortium die zum österreichischen Branchenkonzern OMV gehörende Borealis, die britische BP und die französische TotalEnergies beteiligt. 

Ziel des vom Forschungszentrum Brightlands Chemelot Campus im niederländischen Geleen koordinierten COF-Konsortiums ist die deutliche Reduzierung der Kohlendioxidemissionen bei der Herstellung von Basischemikalien wie Ethylen, Propylen, Butadien und BTX für die Weiterverarbeitung zu Kunststoffen. Dazu soll vor allem eine Technologie zur Nutzung von Elektroenergie für den Betrieb von Crackern entwickelt werden. Darüber hinaus sollen elektrische Cracker mit der Verarbeitung von Bio-Naphtha und Pyrolyseöl aus Kunststoffabfällen Prozesswege für die Kreislaufwirtschaft ermöglichen.

Das Konsortium hat in den vergangenen Monaten verschiedene technologische Möglichkeiten für das Projekt geprüft und vor wenigen Tagen ein Kooperationsmemorandum mit den Technologieunternehmen Technip Energies und Siemens Energy unterzeichnet. Vorgesehen ist dabei die Nutzung des von Technip und Siemens entwickelten Verfahrens Rotating Olefins Cracker (ROC) in einer Pilotanlage, die den aktuellen Planungen des Konsortiums zufolge bis 2023 errichtet werden soll. Die kommerzielle Verfügbarkeit der Technologie wird dann bis 2026 angestrebt. Für das Projekt sollen öffentliche Innovationsförderungen in Anspruch genommen und öffentlich-private Partnerschaften etabliert werden.

Das COF-Konsortium wurde vor zwei Jahren gegründet (siehe auch plasticker-News vom 30.08.2019). Die ursprünglich ebenfalls beteiligten Konzerne BASF, Sabic und LyondellBasell haben sich mittlerweile aus strategischen Gründen aus dem Konsortium zurückgezogen. 

Source

Plasticker, 2021-10-16.

Supplier

Borealis Polyolefine AG
BP
Brightlands Chemelot Campus (NL)
Eni S.p.A.
European Union
Repsol YPF S.A.
Siemens Energy
Technip FMC plc
TotalEnergies
Versalis S.p.A.

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