Rückblende: Forum “Nachwachsende Rohstoffe – Potenzial für Energie und Chemie”

“Nachwachsende Rohstoffe – Potenzial für Energie und Chemie” lautete das Motto eines Kooperationsforums, das die Bayern Innovativ GmbH in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Straubing und der AlzChem Trostberg GmbH organisiert hatte.

Etwa 170 Forumsteilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft informierten sich im Postsaal über die neuesten chemischen und biotechnolognischen Prozesse zur Herstellung von Kraftstoffen und Chemieprodukten. Wichtig dabei war die Aussage der “Neue Vermögen AG”: “Der geplante Bioenergiepark kommt”.

Ziel des Forums war es, Einblick in aktuelle und zukünftige Strategien zu bieten, wie nachwachsende Rohstoffe genutzt werden können. In Vorträgen wurden Themen wie “Rohstoffpflanzen zur energetischen und stofflichen Nutzung und Optimierung”, “Holz als Ausgangsprodukt für die Chemie-Industrie” und “Nachwachsende Rohstoffe zur mikrobiologischen Wertstoffgewinnung” behandelt.

In einem Pressegespräch formulierten Prof. Dr. Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH, Prof. Dr.Ing. Martin Faulstich vom Lehrstuhl für Technologie biogener Rohstoffe an der Technischen Universität München, Dr. Joachim Semel, Geschäftsführer der AlzChem Trostberg GmbH, Dr. Günter Wich, Leiter des Forschungsbereichs Biotechnologie der Wacker Chemie AG, und Dr. Florian Siemer von “Neue Vermögen AG” ihre Ziele und den aktuellen Stand der Dinge.

Ein Thema von regionaler Bedeutung sprach dabei Siemer an: Die Grundstücksverhandlungen über den für den Trostberger und Tachertinger Raum geplanten Energiepark seien am laufen, sie würden bis Ende November abgeschlossen. Für den letztlichen Standort sei ausschlaggebend, wo das “beste Paket” angeboten werde. Siemer: “Wir haben niemals verlauten lassen, dass das Projekt nicht durchgeführt werde.” Der Bioenergiepark soll auf alle Fälle in der Region des Chemiedreiecks angesiedelt werden.

Wie Nicol Schindlbeck, bei der AlzChem Trostberg GmbH zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, berichtete, diente das Kooperationsforum dazu, dass sich Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft kennen lernten und Erfahrungen austauschten. Aus einer Pressemitteilung wird deutlich, dass moderne Technologie- und Prozessentwicklungen hervorragende Chancen böten, nachwachsende Rohstoffe verstärkt für neue Produkte im Energie- und Chemiesektor zu nutzen. “Enge Zusammenarbeit der Bereiche Energie, Chemie, Biotechnologie und Verfahrenstechnik ist deshalb angesagt”, heißt es weiter. Mit dem Kooperationsforum wurden also Kontakte geknüpft.

Es waren Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden mit von der Partie. Das Forum solle dabei keine Eintagsfliege bleiben, berichtete Nicol Schindlbeck. Auch Trostberg soll dabei wohl nicht als einmaliger Tagungsort in die Annalen von Bayern Innovativ eingehen. Geschäftsführer Nassauer: “Wir hoffen natürlich, dass wir nicht zum letzten Mal da sind.”

Source

Trostberger Tagblatt vom 2006-10-27.

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