Ölrettich ist gegen den Rübenzystennematoden Heterodera schachtii resistent. Diese Nematodenresistenz konnte erfolgreich auf Raps übertragen werden. Somit liegen nun fertile Rapsformen vor, die für weitergehende Züchtungen genutzt werden können. Diese Rapsformen, die noch ein bis zwei Ölrettich-Chromosomen enthalten, werden weiter rückgekreuzt, um letztendlich einen leistungsfähigen Öl- oder Futterraps mit Nematodenresistenz zu erhalten.
Die Arbeit wurde am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Qualitätsanalytische Untersuchungen zeigten, dass eine der vorliegenden Rapsformen bereits im Öl-, Protein- und Erucasäuregehalt zufriedenstellende Werte hat. Die Resistenz wurde mittels biotechnologischer und molekularbiologischer Methoden übertragen. Es erwies sich, dass die Nematodenresistenz des Ölrettichs höchstwahrscheinlich nur durch ein einzelnes Chromosom vererbt wird.
© aid 2002
Source
aid-PresseInfo Nr.27/02 vom 2002-07-04.
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