Ökobilanz-Basisdaten für Bauprodukte aus Holz

Aktuelle Daten stellen ökologische Vorteile von Holzbauprodukten auf eine wissenschaftliche Basis und machen sie für Lebenszyklusberechnungen beim nachhaltigen Bauen nutzbar

Im Rahmen einer Forschungsarbeit erstellte das von-Thünen-Institut für Holztechnologie und Holzbiologie in Hamburg umfassende Ökobilanzdatensätze für Bauprodukte aus Holz, die den neuesten normativen Anforderungen entsprechen und für die Ökobilanzierung zur Bewertung nachhaltiger Gebäude verwendet werden.

Mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden und den Unternehmen der deutschen Holzindustrie erfasste das Hamburger Institut Sachbilanzdaten für 19 Vollholz- und Holzwerkstoff-Produktgruppen und berechnete ihre Ökobilanz nach DIN EN ISO 14040. Die ermittelten Daten repräsentieren Durchschnittswerte der an der Untersuchung beteiligten Unternehmen und stehen nun für öffentliche Datenbanken im Bereich des nachhaltigen Bauens in den geforderten Formaten für Deutschland zur Verfügung. Die Basisdaten bilden u.a. die Grundlage für sogenannte Umweltproduktdeklarationen (auch Environmental Product Declarations oder EPDs), die Herstellerfirmen für ihre Bauprodukte durch unabhängige Institute erstellen lassen können.

Die Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Entwicklung von Normen und umfassenden Gebäudezertifizierungssystemen wider. Bauprodukte aus Holz gelten zwar als besonders umweltfreundlich, da sie einer nachhaltigen Forstwirtschaft entstammen, mit niedrigem Energieaufwand erzeugt werden und als langjährige CO2-Senke fungieren. Den Umweltnutzen von Holzbauprodukten konkret zu beschreiben erfordert jedoch detaillierte Umweltinformationen. Sie stehen jetzt in Form des entsprechenden Berichts unter www.fnr-server.de/ftp/pdf/berichte/22028808.pdf zur Verfügung.

Source

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Pressemitteilung, 2012-11-01.

Supplier

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI)

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