
Arzneipflanzen sind Spezialkulturen, die viel Fachwissen und hohe Erstinvestitionen erfordern, potenziell aber auch eine hohe Wertschöpfung bieten. Die Nachfrage nach Arzneipflanzen aus heimischer Erzeugung wird derzeit nicht gedeckt. Deshalb fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über seinen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) das umfangreiche Demonstrationsvorhaben „Verbesserung der internationalen Wettbewerbsposition des deutschen Arzneipflanzenanbaus am Beispiel der züchterischen und anbautechnologischen Optimierung von Kamille, Baldrian und Zitronenmelisse“, kurz KAMEL, mit insgesamt 34 Einzelvorhaben.
Das erste Teilprojekt startete bereits 2006, das letzte wird 2020 beendet sein. Insbesondere die Züchtungsprojekte benötigen viel Zeit.
Nach gut zehn Jahren Förderung sollen an dieser Stelle bereits vorliegende Ergebnisse zusammengefasst werden, die für potenzielle Anbauer interessant sind. Zum Projektende sollen die Ergebnisse den Anbauern außerdem über die landwirtschaftliche Beratung, Internet und Printmedien zugänglich gemacht werden.
Teilergebnisse aus dem KAMEL-Verbund sowie aus weiteren vom BMEL geförderten Projekten zu Arzneipflanzen werden auch auf der Tagung „Arzneipflanzenanbau in Deutschland – mit koordinierter Forschung zum Erfolg“ am 20. und 21. Juni in Schweinfurt vorgestellt und diskutiert. Im Rahmen der Tagung findet außerdem eine Fachexkursion in das Kräuteranbaugebiet Schwebheim statt. Programm und Anmeldeformular stehen hier zur Verfügung.
Source
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Pressemitteilung, 2017-05-31.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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