K.-o.-Schlag für den Biodiesel?

Neue Helmholtz-Studie empfiehlt, EU-Ziele für Biokraftstoffe zu verringern

Wenn Ackerland zum Energielieferanten wird, könnten Wälder fallen, um dort Nahrung zu produzieren – was dem Klima und der Natur letztlich schadet. Eine EU-Vorgabe für Agrarkraftstoffe soll diese indirekten Folgen nun berücksichtigen. Doch um die entsprechenden Berechnungsmodelle wird noch heftig gestritten. Denn die Europäische Kommission will bald mitteilen, in welcher Weise Zertifizierer indirekte Landnutzungsänderungen (ILUC, indirect land use change) berücksichtigen müssen, wenn sie die Nachhaltigkeit von Biodiesel und Co bewerten.

Hinter ILUC steht ein simpler, aber schwierig zu quantifizierender Mechanismus: Agrarkraftstoffe konkurrieren oft mit der Lebensmittelproduktion um verfügbares Ackerland. Steigt der Bedarf an Nahrung und Energie, bedeutet das Landnutzungsänderungen: Bisher nicht landwirtschaftlich genutzte Böden – oft Naturflächen – werden zu neuen Äckern, um den insgesamt gestiegenen Bedarf zu decken.

… Vollständiger Text: www.wissenschaft-online.de/artikel/1133169

Tags: CO2-Bilanz, Treibhausgasemissionen, Flächenertrag, Energiepflanzen, Futtermittelproduktion, Brachland, Kaskadennutzung, Agrarkraftstoff, E 10

Source

Spektrum.de, 2011-12-06.

Supplier

Argonne National Laboratory
European Commission
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
IFEU - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH
Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB)

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