Bei der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe sieht das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) die größten Potentiale in der Weißen Biotechnologie, bei pflanzlichen Arzneien, Naturfaserdämmstoffen und biogenen Werkstoffen. Wie top agrar mitteilt, geht die aus dem Entwurf eines Aktionsplans hervor, der jetzt mit Branchenvertretern besprochen werden soll.
“Eine Verdoppelung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe in der chemischen Industrie bis zum Jahre 2020 erscheint möglich. Auch bei biobasierten Werkstoffen und Phytopharmaka können ähnliche Steigerungsraten erreicht werden”, heißt es in dem Papier, das sich als Ergänzung zum Biomasse-Aktionsplan versteht, der im Frühjahr beschlossen wurde. Laut des neuen Papieres soll die stoffliche Nutzung Vorrang vor der energetischen haben, “soweit sie einen höheren Beitrag zu Erreichung der politischen Ziele leistet”, so zur Einsparung fossiler Ressourcen, zum Klimaschutz und in der Wertschöpfung. Gleichzeitig gibt das Ministerium allerdings zu bedenken, das Potential nachwachsender Rohstoffe zur Substitution fossiler Rohstoffe sei in der Chemie wesentlich kleiner als in der energetischen Nutzung.
Source
top agrar, 2009-05-29.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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