Nach dreijährigem Einsatz hat sich biologisch abbaubare Folie aus Maisstärke im Anbau zahlreicher Feldfrüchte, darunter auch Zuckermais bewährt. Das gibt das Deutsche Maiskomitee (DMK) mit Hinweis auf Untersuchungen des Institutes für Gemüsebau der Fachhochschule Freising-Weihenstephan bekannt.
Die Mulchfolie aus nachwachsenden Rohstoffen erfüllt die gleichen Anforderungen bezüglich Bodenerwärmung wie Agrarfolien aus Polyethylen und lässt sich genauso problemlos verlegen. Sie unterdrückt Unkraut und hält den Boden feucht und warm. Weitere Vorteile kommen hinzu: Da die biologische Abbaubarkeit feuchte- und temperaturabhängig ist und nicht durch UV-Strahlung beeinflusst wird, braucht kein vorzeitiger Verfall befürchtet werden.
Zu Kulturende ist die Folie aus Stärke, biologisch abbaubaren synthetischen Stoffen und Weichmachern bereits so brüchig, dass sie leicht unterzupflügen ist und im Boden nach nur wenigen Wochen zerfällt. Die höheren Materialkosten werden nach der Ernte kompensiert durch geringere Lohn- und entfallende Kosten für Entfernung und Entsorgung.
Verwendet wurde eine Folienpflanzmaschine, wie sie im Gemüsebau eingesetzt wird. Neben Zuckermais wurde die Folie in Weihenstephan u.a. auch in Zucchini und Kürbis, Kopfsalat und Kräutern eingesetzt.
(Vgl. Meldungen vom 2001-11-01 und 2001-09-01.)
Source
Pressemitteilung des Deutschen Maiskommitees vom 2002-08-23.
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