Biodieselnachrüstung für Actros, Atego und Axor

Voraussetzung ist normgerechter Biodiesel

Mercedes-Benz hat schon vor längerer Zeit viele Fahrzeugserien für Biodiesel freigegeben. Darunter sogar bereits Euro-5-Motoren.

Jetzt bietet der Hersteller für seine LKW-Baureihen Actros, Atego und Axor unter der Code-Bezeichnung MJ 09 erstmals eine attraktive Nachrüstlösung für den Betrieb mit Biodiesel an. Diese besteht aus geprüften Originalteilen und enthält unter anderem modifizierte Steckpumpen und beheizte Kraftstoffvorfilter. Diese Komponenten gestatten in ihrem Zusammenwirken deutlich längere Ölwechselintervalle als das bisher beim Biodieselbetrieb möglich war.

Mercedes-Benz weist gleichzeitig darauf hin, dass ausschließlich der Betrieb mit Biodiesel nach DIN EN 14214 gestattet ist und die vorgeschriebenen Wartungsmaßnahmen eingehalten werden müssen. Anderenfalls verfallen alle Gewährleistungsansprüche.

Die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) beobachtet mit großer Sorge, dass unter dem bestehenden Kostendruck im Speditionsgewerbe teilweise Biodiesel mit mangelhafter Qualität als besonders “preiswerter” Kraftstoff eingekauft wird.

Der vermeintliche Kostenvorteil erweist sich allerdings nach einiger Zeit als Bumerang: Der durch unzureichende Kraftstoffqualität ausgelöste Ausfall von Komponenten im Kraftstoffversorgungssystem oder bei der Abgasnachbehandlung zieht typischerweise kostspielige Reparaturen nach sich.

Diese Schäden sind nicht durch Herstellergarantien abgedeckt, wenn bei der Untersuchung von Schadensfällen ermittelt wird, dass der Biodiesel nicht die Anforderungen der DIN EN 14214 erfüllt hat.

Die AGQM empfiehlt daher allen Betreibern von Nutzfahrzeugflotten beim Einkauf von Biodiesel konsequent die Einhaltung der DIN EN 14214 zu fordern und qualitätsgesicherten Biodiesel nachzufragen.

Die AGQM-Mitglieder produzieren und vermarkten auf Basis eines stufenübergreifenden Konzeptes, das über die E DIN 14214 hinausgehende Anforderungen für die Qualitätssicherung vorsieht. Aktuelle und aussagekräftige Werks- bzw. Analysenzertifikate und eine klare Aussage zur Rückverfolgbarkeit der Ware schaffen ein Vertrauen in den Biokraftstoff.

Auf ihrer Website (www.agqm-biodiesel.de) bietet die AGQM konkrete Hinweise zum qualitätsgerechten Einkauf von Biodiesel.

(Vgl. Meldung vom 2003-10-31.)

Source

UFOP-Pressemeldung vom 2006-06-02.

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