Die jüngsten Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum Schadenszustand der Wälder zeigen: Nach den Dürrejahren 2018 und 2019 brachte auch 2020 keine Entlastung für den deutschen Wald. Im Gegenteil: Die wiederaufzuforstende Fläche ist um 40.000 Hektar gewachsen.
Nach aktuellen Meldungen der Bundesländer fällt die für 2020 geschätzte Waldschadensfläche deutschlandweit um 40.000 Hektar größer aus, als Experten noch im Frühjahr erwartet hatten. Demnach sind seit 2018 im Staatswald 84.000 Hektar und im Privat- und Kommunalwald 201.000 Hektar von Sturm, Dürre und Insektenkalamitäten so stark betroffen, dass sie wiederbewaldet werden müssen. Entsprechend steigt die Schadholzmenge nach jüngsten Erhebungen bis Ende des Jahres auf schätzungsweise 177,6 Millionen Kubikmeter Schadholz, davon allein über 162 Mio. Kubikmeter Nadelholz.
Waldbesitzende erhalten Hilfe vom BMEL
Für die kommenden vier Jahre stellt das BMEL von Schäden betroffenen Waldbesitzern Bundesmittel in Höhe von 480 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) zur Verfügung. Mit Finanzbeteiligung der Länder stehen insgesamt knapp 800 Millionen Euro für den Abtransport von Schadholz, für Wiederaufforstungen und den klimaangepassten Waldumbau bereit.
Source
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) e.V., Pressemitteilung, 2020-08-26.
Supplier
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
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