Polyethylen, Polystyrol und Polypropylen machen bereits ca. ein Fünftel städtischen Müllvolumens aus, wobei ihre Stabilität diese Polymere angesichts abnehmender Deponie-Refugien zu einer wachsenden Umweltbelastung werden lassen.
Wie indische Chemieforscher um Digambar Gokhale vom National Chemical Laboratory in Pune nun im Fachblatt “Chemical Communications” berichten, haben sie eine erstaunlich simple Methode herausgefunden, um den Plastikmüll für zersetzende Bodenbakterien attraktiver zu machen.
Ein Zusatz von rund drei Gewichtsprozent an Glucose-, Fructose- oder Saccharose-Molekülen, in die Kohlenwasserstoffketten eingebracht, veranlasste die Mikroorganismen tatsächlich, sich verstärkt an die Polymere heranzumachen. Dabei zerkleinerten diese Pseudomonaden und Bakterien die Molekülketten in kleinere und somit leichter abbaubare Bestandteile.
Nach Angaben der Online-Ausgabe des Magazins “Nature” bleibt jedoch zunächst abzuwarten, ob die dem Spaltungsprozess entfallenden Zwischenprodukte wirklich nicht toxisch sind. Zusätzlich wäre für die “Zucker-Polymerproduktion” im großen Maßstab mit aufwändigen Modifizierungskosten zu rechnen.
Source
www.vistaverde.de vom 2002-12-02.
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