ZMP: Erzeugerpreise für Industrieholz extrem gestiegen

In den vergangenen beiden Jahren ist der Bedarf der Sägeindustrie an ­Nadelrundholz mit dem Ausbau der Verarbeitungskapazitäten, vor allem im süddeutschen Raum, deutlich gestiegen.

2008_01_07_zmpmarktgrafik.jpgDie Preise haben in der Folge deutlich zugelegt. Der Orkan Kyrill verursachte im Januar 2007 deutschlandweit einen Sturmholzanfall von 37 Millionen Festmeter. Dies entspricht mehr als der Hälfte der jährlich in Deutschland eingeschlagenen Holzmenge. Die Preise von Fichtenstammholz, dem wichtigsten Erzeugnis der deutschen Forstwirtschaft, sind nach dem Orkan um etwa 20 Prozent gesunken, bewegen sich zurzeit aber wieder nach oben. Von dieser Entwicklung blieb der Laubholzmarkt nahezu unbeeinflusst. Eine gute Nachfrage führte im Herbst 2007 dazu, dass die Preise von Buchen- und Eichenstammholz um etwa ein Fünftel zulegten.

Infolge der hohen Energiepreise ist der Energieholzbedarf in Deutschland enorm gestiegen. Dabei konkurriert Industrieholz, das zur Zellstoff-, Papier- und Plattenherstellung benötigt wird, mit der Verwertung zu Brenn- oder Energieholz. Dies führte in den letzten beiden Jahren zu einem extremen Preisauftrieb für Industrieholz.

(Vgl. Meldungen vom 2007-08-15 und 2007-12-17.)

Source

ZMP GmbH, 2008-01-07.

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