ZMP: Deutschland: Rapspreise schwächeln

Ölmühlen zeigen wenig Interesse

In der letzten Februarwoche erzielten die Erzeuger für alterntigen Raps im Bundesdurchschnitt 243,80 Euro pro Tonne. Das sind rund 2,50 Euro weniger als vor Wochenfrist. Entscheidend für den weiteren Preisrückgang ist, dass die Ölmühlen zu den jetzigen Kursen nur geringeres Interesse an Ware aus der alten Ernte haben.

Hinzu kommt ein erneut kräftiger Kursrückgang an der MATIF in Paris. Hier wurden für den Maitermin Kontrakte auf dem Vorjahresniveau gehandelt. Zudem stehen die Rapspreise unter dem Druck schwache Rapsölpreise, rückläufigen Rapsnotierungen in Kanada und dem festeren Eurokurs, der Importe begünstigt und Exporte verhindert. In Kanada resultiert die jüngste Entwicklung aus einem derzeit reichlichen Rapsangebot sowie aus der Aussicht auf mehr Raps aus der kommenden Ernte.

Gegenläufig zu den Notierungen an den Rapsmärkten sind die Kurse für Sojabohnen, – öl und –schrot in Chicago zuletzt wieder kräftig angestiegen. Doch offensichtlich hat diese Aufwärtsbewegung nur geringen Einfluss auf die Kursentwicklungen an den Rapsmärkten.

(Vgl. Meldungen vom 2003-01-08 und 2002-12-09.)

Source

ZMP-Nachrichten vom 2003-03-07.

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