Der World Wildlife Fund zeigt sich besorgt darüber, dass der Anteil von alternativen Plastik- und Drehverschlüssen bei Sekt- und Weinflaschen weiter ansteigen könnte. Der WWF fürchtet, dass die Korkeichenwälder großflächig verschwinden könnten, sofern der Marktanteil von Kunststoff- und Aluverschlüssen weiter wächst. Bisher beträgt dieser ca. acht Prozent. Nach Expertenmeinung könnte der Anteil in den kommenden Jahren jedoch um mehr als 30% anwachsen.
Eine sinkende Nachfrage nach Kork könnte dazu führen, dass die Korkwälder aufgrund ökonomischer Überlegungen zugunsten von Eukalyptus- und Pinienplantagen aufgegeben werden.
99% der weltweiten Korkernte kommt aus dem mediterranen Raum. Jährlich werden dort neben anderen Korkprodukten ca. 15 Mrd. Weinkorken produziert. Hauptexportland ist Portugal. An der Bewirtschaftung der Korkwälder hat sich im Prinzip seit Jahrhunderten nichts verändert.
Die Korkeiche wird alle neun Jahre mit speziellen Äxten wie eine Banane geschält. Dazu muss der Baum nicht gefällt werden. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen hat der Baum auch einen ökologischen, indem er dem iberischen Luchs und dem Königsadler eine letzte Zuflucht gewährt.
Um die Korkwälder zu erhalten, empfiehlt der WWF den Kauf von verkorkten Wein- und Sektflaschen.
Source
www.naturreporter.de vom 2002-12-27.
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