Winterraps: Studie bestätigt hohen Stellenwert von Raps in der Fruchtfolge

Der Rapsanbau genießt eine hohe Wertschätzung bei den Landwirten. Grund ist im Wesentlichen der hohe Vorfruchtwert bis 150 Euro je Hektar, der dem Winterraps zugesprochen wird. Raps in der Fruchtfolge wird nicht als begrenzender Faktor, sondern als unterstützender Faktor für Pflugverzicht gesehen.

Demgegenüber ist Getreide nach Getreide eindeutig der begrenzende Faktor für pfluglose Bodenbearbeitung. Abnehmende Bodenbearbeitungsintensitäten setzen eine Anpassung der Maschinentechnik voraus. Als limitierend für abnehmende Intensität der Bodenbearbeitung darf hoher Bodendruck durch die Bereifung der Schlepper sowie der Fahrzeuge für Düngung, Pflanzenschutz, Ernte und Transport auf einigen Betrieben bewertet werden.

Dies sind kurzgefasst die wesentlichen Ergebnisse des nunmehr vorliegenden aktualisierten Endberichtes des Institutes für Betriebstechnik und Bauforschung der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). In der Studie werden die Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von 107 Landwirten mit langjährigen Erfahrungen im pfluglosem Ackerbau detailliert vorgestellt. Ergänzend im Bericht enthalten sind die Ergebnisse der Vortragsveranstaltung zum Vorhaben vom November 2002. Die Studie wurde unterstützt von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP).

Ein Diskussionsthema für die kommenden Jahre wird das Strohmanagement bleiben. In der Studie war nur etwa jeder vierte Landwirt mit der Häckselqualität und der Strohverteilung zufrieden. 

Mit Hilfe der Statuserhebung sollen Informationen über die Möglichkeiten und Grenzen der pfluglosen Bodenbearbeitung zu Raps gesammelt und bewertet werden. Ziel ist, die Einführung konservierender Bodenbearbeitung in die landwirtschaftliche Praxis zu unterstützen. Die standortspezifischen Charakteristika, die für Bodenbearbeitungssysteme von Bedeutung sind, sollen herausgearbeitet werden. Darüber hinaus sollen Wissensdefizite recherchiert und offene Fragen der Praxis beantwortet werden.

Dazu gehören:

  • Welches waren die Hauptprobleme bei der Einführung der pfluglosen Bodenbearbeitung auf den Betrieben?
  • Wie wurden Produktionstechnik und Maschinentechnik an das pfluglose System angepasst?
  • Welche Vorteile und Nachteile hat der pfluglose Anbau für den Landwirt?
  • Was plant der Landwirt für die Zukunft?

Der Bericht steht hier zum Download bereit.

Source

UFOP-Pressemeldung vom 2005-05-30.

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