Westerwald startet lokales Holznetzwerk

Regionaler Waldreichtum soll lokale Wirtschaftskraft nutzbar machen

Mit dem Projekt “Westerwaldholz” will der Kreis Westerwald eine Musterregion für andere waldreiche Regionen Deutschlands werden. Da die auf dem Holzmarkt immer schlechter werdende Absatzsituation den 32.000 Hektar Wald mehr jährlichen Zuwachs als Ernte beschert, sollen über das Vorhaben Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt und ein “lokales Holznetzwerk” aufgebaut werden.

Unterstützung erfährt der Kreis hierbei vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe und dem Holzabsatzfonds des Weitefelder Unternehmens w+s. So kann Jens Wiederstein von w+s bereits eine kommunale Holzhackschnitzelheizanlage als beispielhaft dafür anführen, wie über die regionale Brennstoff-Versorgung eine profitable Wertschöpfung entsteht.

Zunächst will die Initiative in Kooperation mit der Kreisverwaltung über die Kampagne “Wenn nicht Holz, warum?” Kommunen anregen, bei Neubau oder Austausch von bestehenden Heizungsanlagen eine mit Holz betriebene Anlage mit in Erwägung zu ziehen. “Westerwaldholz” will Interessenten bei Fragen hinsichtlich der Machbarkeit einer solchen Anlage und dem Aufbau einer lokalen Brennstofflogistik hilfreich zur Seite stehen.

Die bislang gesammelten Erfahrungen werden in einem Leitfaden für Initiatoren dokumentiert, der in Zusammenarbeit mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe und Jens Wiederstein verfasst wird. Dieser soll im Januar 2005 Interessierten zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zum Thema Holz und der Initiative “Westerwaldholz” sind erhältlich unter: info@Westerwaldholz.de oder Tel: 07273-949239, lars.kober@kreis-altenkirchen.de oder Tel: 02681-812913.

Source

Westfälische Rundschau vom 2004-09-08.

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