Zukünftige Autos könnten nach Ansicht walisischer Forscher zumindest teilweise auf britischen Äckern wachsen. Ein Team von Experten auf dem Gebiet von Bio-Composites der University of Wales in Bangor entwickelt Komponenten für den Automobilbau aus Flachs, Hanf, Baum- und Reißwolle. Bis zum Jahr 2007 sollen erste Bauteile serienreif sein.
Das auf vier Jahr angelegte Forschungsprojekt wird vom Department for Environment finanziert. Als externer Partner aus der Automobilbranche wird Ford mit im Boot sitzen. Ziel ist es, aus den einjährigen Pflanzen Naturfasern zu gewinnen, die zu Vliesen weiterverarbeitet werden, analog zu den bisher vorherrschenden Glasfaserprodukten. Diese neuen Materialien sollen im Innenraum der Fahrzeuge, aber auch als Rohverkleidungen im Motorbereich zum Einsatz kommen.
Das Forschungsprojekt wird von der regierungseigenen Firma QinetiQ gemanagt. Ford setzte bereits 1941 Naturfasern (Soja) in seinen Fahrzeugen ein. In den aktuellen Modellen Mondeo und Focus kommen bei den Türverkleidungen ebenfalls Pflanzenfasern zum Einsatz.
(Vgl. Meldung vom 2002-09-04.)
Source
Icwales.co.uk vom 2002-01-03.
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