Verträge für Ethanolweizen in Österreich

In Österreich ist ein Vertragsmodell entwickelt worden, das Landwirten erstmalig zur Herbstaussaat 2006 den Anbau von Weizen für die ab Herbst 2007 in Betrieb gehende Bioethanolanlage im niederösterreichischen Pischelsdorf anbietet.

Beteiligt sind der Zuckerkonzern Agrana, die Hauptgenossenschaft RWA, Rübenbauern, Landwirtschaftskammer und Raiffeisenverband, berichtet der Wiener Informationsdienst AIZ. Die Verträge garantieren den Landwirten für den “Ethanolweizen” den selben Preis, wie er für Mahlweizen bezahlt wird. Außerdem können Landwirte den Ethanolweizen zu denselben Preisgarantien auch auf Stilllegungsflächen anbauen. Ein Anbau mit EU-Energiepflanzenprämie ist dagegen nicht vorgesehen.

Anbieter dieser Kontrakte sind die RWA und ihre Lagerhäuser. Nach Informationen des AIZ steht die Möglichkeit aber auch anderen Lieferanten und Händlern offen. Pischelsdorf soll im Vollbetrieb jährlich 200.000 m3 Bioethanol erzeugen. Dafür sind als Rohstoff rund 450.000 t Getreide, vorwiegend Weizen, und bis zu 50.000 t Rübendicksaft notwendig.

Die RWA-Kontrakte verlangen als Sorten für das Trockengebiet Levendis oder SW Maxi und für das Feuchtgebiet Kolumbus, Ilias oder Belmondo.

Source

Agrimanager vom 2006-10-05.

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