Verkauf der Procotox-Naturfaser-Linie sorgt für Unruhe

Weitere Konzentration der Non-woven-Produzenten gefürchtet

Wie bereits berichtet (vgl. Meldung vom 2005-09-20), bietet die belgische Firma Procotex ihre Produktionsanlage für Naturfaser-Non-wovens zum Verkauf an. Diese Anlage mit einer Kapazität von 1.400 kg Faserinput pro Stunde stellte bis zur Einstellung des Betriebes in 2005 einen bedeutenden Teil der Naturfaser-Non-woven-Produktionskapazität in Europa dar.

Die Einstellung der Produktion geschah aus firmenstrategischen Gründen. Die Konflikte, die sich daraus ergaben, gleichzeitig Non-wovens-Produzent und Anbieter von Naturfasern für andere Non-wovens-Hersteller zu sein, sollen durch die Aufgabe der Produktionslinie gelöst werden.

Nun scheint es so, als ob die Schließung der Linie keineswegs eine dauerhafte Erscheinung sei. Mehrere Unternehmen haben sich bisher interessiert gezeigt und es scheint, als ob das Interesse von einem oder mehreren so genannten “Tier One” Unternehmen aus der Automobilindustrie, welche die Non-wovens für Formpressteile verwenden, für Aufregung sorgt.

Mitbewerber sind offenbar besorgt, dass durch den Wegfall eines (weiteren) unabhängigen Non-woven-Produzenten die Auswahl an Produzenten immer enger wird. Eine gute Auswahl an Anbietern liegt aber aus Preisgründen im Interesse der Tier One, welche sich mit ihren Angeboten an die großen Automobilhersteller – wie z.B. bei Türinnenverkleidungen – über Jahre auf Technologie und Material festlegen.

Source

nova-Institut GmbH vom 2006-12.

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