Am 29.04.00 pflanzten Indianer des Stammes der Oglala Sioux im Pine Ridge Reservat in South Dakota zum ersten Mal Faserhanf an. Der Stamm setzte damit eine Verordung aus dem Jahre 1998 um, die den Anbau und die Ernte von Nutzhanf erstmals erlaubt. Dem Tag der Aussaat kam zusätzlich symbolische Bedeutung bei, weil der Stamm an diesem Tag gleichzeitig den 132. Jahrestag der Unterzeichnung des “Treaty of 1868” feierte. Der Vertrag sicherte den Oglala Sioux erstmals Souveränität auf ihrem Stammesgebiet zu.
Mit Hilfe des Hanfanbaus wollen die Indianer u.a. ihr Wohnungsproblem lösen. Die Slim Butte Land Use Association, die Interessengruppe, die die Hanfverordnung initiiert hatte, produziert schon jetzt eine Hanf-Beton-Komponente. Hierfür wird bisher importierter kanadischer Hanf verwendet. Die Gruppe ist dabei, aus diesen Komponenten ein erstes Musterhaus zu erreichten.
Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Carbohydrate Economy Bulletin – Vol. 1, Number 3 vom 23.05.00.
Source
Carbohydrate Economy Bulletin - Vol. 1, Number 3 vom 23.05.00.
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