Seit Mitte August werden Hanfprodukte des führenden kanadischen Herstellers Kenex Ltd. (Ontario) entweder direkt an der amerikanischen Grenze zurückgewiesen, oder der amerikanische Importeur wird angewiesen, die Produkte nach Kanada zurückzuschicken. Nach Ansicht der betroffenen Handelspartner verstößt diese konzertierte Aktion des amerikanischen Zolls und der Gesundheitsbehörde DEA gegen bilaterale Handelsabkommen zwischen den USA und Kanada.
Bei der ersten Lieferung, die am siebten August gestoppt wurde, handelte es sich um sterilisierte Hanfsamen, die in den Vereinigten Staaten als Vogelfutter verkauft werden sollten. Lieferungen vor diesem Datum sollen von der Firma Kenex zurückgenommen werden. Hierbei handelt es sich um Produkte wie Vogelfutter, Hanfspeise- und Kosmetiköl, Pferdeeinstreu und geschälte Hanfsamen. Sollte Kenex diese Lieferungen nicht zurücknehmen, droht eine Strafe in Höhe von 500.000 US-Dollar.
Offizielle kanadische Regierungsstellen haben auf die Handelsbeschränkungen bisher nicht reagiert. Kanadische Unternehmer aus der Hanfbranche schätzen, dass 75% ihres Absatzes auf den US-amerikanischen Markt gehen.
Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: HCFR NEWS BULLETIN vom 04.10.99
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HCFR NEWS BULLETIN vom 04.10.99
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