Uni Hohenheim: Auswirkungen des Biokraftstoffquotengesetzes

Studie zur Rohstoffverfügbarkeit für die Produktion von Biokraftstoffen in Deutschland und in der EU-25

Die im Oktober 2006 veröffentlichte Studie “Rohstoffverfügbarkeit für die Produktion von Biokraftstoffen in Deutschland und in der EU-25” von Prof. Dr. Jürgen Zeddies, Universität Hohenheim, befasst sich mit den Auswirkungen des Biokraftstoffquotengesetzes, welches am 1. Januar 2007 in Kraft getreten ist.

Nach der Studie ist Bioethanol derzeit die einzige verfügbare Biokraftstofftechnologie, die schnell ausbaufähig ist und erhebliche Potenziale bietet. Die Berechnungen führen zu dem Ergebnis, dass die Biokraftstoffquoten für Biodiesel und Bioethanol gleichzeitig erfüllt werden können. Im Jahr 2010 können in Deutschland neben etwa 5% Biodieselquote 15% Bioethanolquote und im Jahr 2020 sogar 8% Biodieselquote und über 40% Bioethanolquote erreicht werden.

Die Rohstoffversorgung für Bioethanolanlagen ist nach den Ergebnissen der Studie gewährleistet, da zukünftig das Potenzial an agrarischen Rohstoffen für die Bioethanolproduktion in Deutschland und in der EU-25 zunehmen wird. Rohstoffressourcen mit hoher Verfügbarkeit sind Getreide und Zuckerrüben neben feuchter Biomasse für Biogasanlagen. Wenn also ein höherer Anteil von Biokraftstoffen angestrebt werden soll, kann das zunächst nur über Bioethanol als ETBE, Beimischung oder Reinkraftstoff erfolgen.

Die Studie steht hier als PDF-Download bereit: Rohstoffverfügbarkeit für die Produktion von Biokraftstoffen in Deutschland und in der EU-25 (0,27 MB).

(Vgl. Meldungen vom 2006-11-13, 2006-10-27 und 2006-06-13.)

Source

Landwirtschaftliche Biokraftstoffe e.V. vom 2006-10.

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