Tirol: Jungbauernschaft und Bioenergie starten Aktion “zukunft:biomasse”

Ziel: Jährlich 5.000 Haushalte mehr mit Holz beheizen

Die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend und die Bioenergie Tirol haben die Informations-Kampagne “zukunft:biomasse” gestartet. Ziel ist es, dass jährlich im Bundesland 5.000 zusätzliche Haushalte mit Holz beheizt werden.

“Heizen mit Holz ist komfortabel, preiswert, krisensicher und nachhaltig”, ist der Landesobmann der Jungbauernschaft, Alexander Woertz, überzeugt. “Damit die Entscheidungen pro Biomasse ausfallen, organisieren wir in allen Tiroler Bezirken Informationsabende zum Thema Heizen mit Holz. Persönlich eingeladen werden neben unseren Mitgliedern auch Bürgermeister und Gemeinderäte sowie die Bauern”, erläutert der Obmann.

“Neben Information setzt die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend auch auf Aktion. Wir leisten einen Beitrag zur Landesausstellung ‘Die Zukunft der Natur'”, berichtet Landesleiterin Claudia Hirn. Alle 285 Ortsgruppen seien aufgefordert, ab Anfang Mai der Biomasse ein “Denkmal” in den Dörfern zu setzen. Vom Bohrturm bis zum Scheiterhaufen oder Infotafeln sei alles möglich. Die besten Projekte würden auf der Innsbrucker Herbstmesse prämiert.

Unterstützung für die Kampagne gibt es vom Umwelt- und Energiesprecher der Tiroler Volkspartei, Josef Hechenbichler: “Das energiepolitische Ziel des Landes sollte es sein, dass dort, wo erneuerbare Rohstoffe verfügbar sind, keine fossilen Energieträger mehr zum Einsatz kommen”, betont er. Dazu sei neben einer Neuordnung der Förderprogramme auch ein klares Nutzungsprogramm für nachhaltige Energieformen notwendig, so Hechenbichler.

Nachdem im Bundesland in den vergangenen Jahren einige große Biomasseheizwerke realisiert wurden, setze man nun auf so genannte Inselanlagen. Dabei handle es sich um kleinere, dezentrale Nahwärmeheizwerke, die mehrere beieinander liegende Gebäude mit Wärme aus Holz versorgen. Solche Anlagen seien für den Einsatz von Hackschnitzeln aus der Region bestens geeignet. Derzeit sind in Tirol 41 Biomasse-Fern- und Nahwärmewerke in Betrieb.

Nähere Informationen sind bei Klaus Flörl, Bioenergie Tirol, Tel.: 0512-585-580, E-Mail: bioenergie.tirol@maschinenringe.at, erhältlich.

Source

aiz.info vom 2005-04-07.

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