thyssenkrupp Uhde und Johnson Matthey kooperieren und bieten eine integrierte Lösung zur blauen Ammoniaktechnologie an

Um die CO2-Emissionen zu reduzieren, hat sich der Ammoniak weiterentwickelt: Von einem unverzichtbaren Bestandteil zur Herstellung von Düngemitteln für die Landwirtschaft hin zu einem dekarbonisierten Energie- und Wasserstoffträger, der einfacher zu speichern und zu transportieren ist als reiner Wasserstoff

  • Johnson Matthey und thyssenkrupp Uhde bündeln ihr Know-how, um eine integrierte Technologie zur CO2-reduzierten Herstellung von (blauem) Ammoniak anzubieten, die klimafreundlicher ist als die derzeitigen Produktionsmethoden.
  • Die Nachfrage nach Ammoniak steigt, da es sich leichter lagern und transportieren lässt als reiner Wasserstoff und der Schlüssel zur Dekarbonisierung der weltweiten Energieversorgung, der Schifffahrt und der industriellen Prozesse ist.

thyssenkrupp Uhde, ein führender Anbieter für die Planung, den Bau und den Service von Chemieanlagen, und Johnson Matthey (JM), ein weltweit führender Anbieter nachhaltiger Technologien, haben heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung bekannt gegeben, um gemeinsam eine vollständig integrierte Technologie für die CO2-reduzierte Herstellung von Ammoniak anzubieten. Damit bauen beide Unternehmen auf ihre fast 25-jährige Beziehung im Bereich Ammoniak auf.

In dem Bestreben, die CO2-Emissionen zu reduzieren, hat sich die Rolle von Ammoniak weiterentwickelt: Von einem unverzichtbaren Bestandteil zur Herstellung von Düngemitteln für die Landwirtschaft hin zu einem dekarbonisierten Energie- und Wasserstoffträger, der einfacher zu speichern und zu transportieren ist als reiner Wasserstoff. Der Transport von emissionsarm produzierten Ammoniak kann die bestehende Infrastruktur nutzen und ist damit eine zentrale Lösung für die Energiewende. In Form von Ammoniak lassen sich große Mengen an Wasserstoff für den Einsatz in der Energie- und Schifffahrtsbranche und in industriellen Wertschöpfungsketten weltweit speichern und transportieren.

Durch ihre Kooperation können thyssenkrupp Uhde und JM gemeinsam den Markt für blaues Ammoniak erschließen, indem sie bewährte Technologien anbieten, die das uhde®-Ammoniak-Verfahren und die Wasserstoff-Expertise von JM durch die LCHTM-Technologie kombinieren. Dies soll die Produktion von blauem Ammoniak mit bis zu 99% CO2-Abscheidung ermöglichen.

thyssenkrupp Uhde hat seit 1928 weltweit mehr als 130 Ammoniakanlagen lizenziert, entwickelt oder gebaut und ist mit dem einzigartigen uhde®-Zweidruckverfahren marktführend bei Anlagen mit mehr als 3.000 Tonnen pro Tag. Die LCH-Technologie von JM, bei der der autotherme Reformer von JM allein oder in Verbindung mit dem gasbeheizten Reformer von JM zum Einsatz kommt, wurde für mehrere der weltweit ersten Großprojekte für blauen Wasserstoff ausgewählt. Darunter sind H2Teesside von bp, eine 700-Megawatt-Anlage zur Erzeugung von kohlenstoffarmem Wasserstoff, und das H2H Saltend-Projekt mit Equinor und Linde für eine 600-Megawatt-Anlage zur Erzeugung von emissionsreduziertem Wasserstoff.

Lucretia Löscher, COO thyssenkrupp Uhde: „Bei thyssenkrupp Uhde sind wir unserem Purpose Statement ‘We create a liveable planet’ verpflichtet. Mit dieser starken Partnerschaft bauen wir unser Portfolio an klimafreundlichen Lösungen weiter aus und können unsere Kunden noch besser dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“

Alberto Giovanzana, Managing Director von Catalyst Technologies bei Johnson Matthey: “Wir wissen, dass bei der Energiewende mehrere Wege notwendig sind, und Ammoniak bietet mehrere Optionen, da es direkt in der Energie- und Schifffahrtsindustrie eingesetzt werden kann und als Wasserstoffträger für den sicheren Transport von Wasserstoff in Gebiete dient, in denen er nicht so einfach zu produzieren ist. Wir freuen uns sehr, diese Technologie anbieten zu können, die es unseren Kunden ermöglichen wird, Ammoniak mit deutlich geringeren CO2-Emissionen zu produzieren.”

Über thyssenkrupp Uhde

thyssenkrupp Uhde vereint einzigartiges technologisches Know-how und jahrzehntelange, weltweite Erfahrung im Engineering, in der Beschaffung, im Bau und im Service von Chemieanlagen. Wir entwickeln innovative Verfahren und Produkte für eine nachhaltigere Zukunft und tragen so zum langfristigen Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Bereichen der chemischen Industrie bei. Unser Portfolio umfasst führende Technologien für die Herstellung von Basischemikalien, Düngemitteln und Polymeren sowie komplette Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff und nachhaltige Chemikalien.

Über Johnson Matthey

Johnson Matthey ist ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigen Technologien. Seit über 200 Jahren setzen wir fortschrittliche Chemie rund um Katalysatoren ein, um die größten Herausforderungen der Welt zu bewältigen. Viele der weltweit führenden Energie-, Chemie- und Automobilunternehmen verlassen sich auf unsere Technologie und unser Fachwissen, wenn es um die Dekarbonisierung, die Reduzierung schädlicher Emissionen und die Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit geht. Und jetzt, da die Welt mit den Herausforderungen des Klimawandels, der Energieversorgung und der Ressourcenknappheit konfrontiert ist, bieten wir aktiv Lösungen für unsere Kunden an. Durch inspirierende Wissenschaft und kontinuierliche Innovation katalysieren wir den Netto-Null-Umstieg für Millionen von Menschen jeden Tag.

Source

thyssenkrupp Uhde, Pressemitteilung, 2024-05-20.

Supplier

Johnson Matthey
thyssenKrupp Uhde

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