Wissenschaftlern um Marc Baldo des Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist es gelungen, pflanzliche Proteine aus Spinatpflanzen zu isolieren, die im Rahmen der pflanzlichen Photosynthese für den Aufbau eines biochemischen Energiepotenzials aus Lichtenergie verantwortlich sind, und in einer technischen Anordnung zur Produktion von Strom einzusetzen. Die ersten Prototypen wandelten etwa 12 Prozent der Energie des absorbierten Lichts in Strom um und funktionierten bis zu drei Wochen lang, berichtet der Online-Dienst der Fachzeitschrift “Nature”.
Trotz noch geringer Wirkungsgrade und kurzer Lebensdauer der ersten Versuche, versprechen sich die Wissenschaftler eine kostengünstige Alternative zu Solarzellen aus Silizium – z.B. für Laptops und andere elektrische Geräte. Nach Baldos Ansicht sollten sich die Spinat-Zellen seiner Ansicht nach sehr günstig und effektiv produzieren lassen. Auch sei die bisher noch deutlich niedrigere Effizienz auf die bei herkömmlichen Solarzellen im Durchschnitt erreichten 20 Prozent steigerbar.
Die in der Zeitschrift Nano Letters (Vol. 4/2004, Issue 6, S. 1079-1083) erschienene Arbeit ist im Internet nicht frei zugänglich (http://pubs3.acs.org/acs/journals/doilookup?in_doi=10.1021/nl049579f).
(Vgl. Meldung vom 2004-04-30.)
Source
BOXER-Infodienst und www.wissenschaft.de vom 2004-06-29.
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