Wie das Hamburger Magazin “GEO” in seiner Dezemberausgabe (S. 206) berichtet, hat das von den Forschern der Firma Nexia (Québec) eingeschleuste Gen der Kreuzspinne die Milch nigerianischer Zwergziegen derart modifiziert, dass sich daraus nun brauchbare Seidenfäden gewinnen lassen. Die Milch, die das Spinnenprotein enthält, gibt nach Entzug der Fett-, Milcheiweiss- sowie der Wasseranteile einen klebrigen Seidenbrei frei, der mit Hilfe mikrofeiner Düsen zu einem Faden verdichtet werden kann.
Etliche voran gegangene Versuche mit Hamstern und Kuheutern hatten noch nicht zu dem erwünschten Ergebnis geführt, einen wirklich belastbaren Seidenfaden zu erhalten, der den Ansprüchen von „Biostahl“ genügte, wie Nexia Gründer Jeffrey Turner hoffte. Nun scheint der Erfolg geglückt und die Einsatzmöglichkeiten für dieses superelastische und federleichte Material noch unabsehbar. Nach Aussagen von Turner sollen innerhalb eines Jahres immerhin schon medizinische Produkte wie z.B. feinstes Nahtmaterial für Augenoperationen auf dem Markt erscheinen.
(Vgl. Meldung vom 2002-01-18.)
Source
www.vistaverde.de vom 2002-11-19.
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