Sinnvolle Verwertung für Energierestholz aus den Wäldern um Neustrelitz

Landesforst Mecklenburg-Vorpommern unterstützt regionale Wertschöpfungsketten im Bereich der erneuerbaren Energien

In Neustrelitz wird es ein Biomasseheizkraftwerk geben, das zu großen Teilen mit Energierestholz aus dem Wald befeuert wird. Das mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums zustande gekommene Projekt wird für ein Jahr 20 Menschen Beschäftigung bieten und einen direkten Beitrag zur Schaffung von Arbeitsgelegenheiten im ländlichen Raum leisten.

Auf der Baustelle des Biomasseheizkraftwerkes in Neustrelitz eröffnet der Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei, Dr. Till Backhaus am 2. Juni 2005 um 11 Uhr im Beisein der beteiligten Partner das Pilotprojekt zur Werbung von Energierestholz aus dem Wald. “Die langfristige Versorgung des im Bau befindlichen Biomasseheizkraftwerkes Neustrelitz bietet neue Chancen für regionale Wertschöpfungsketten, unter anderem für eine fortgesetzte nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz aus unseren heimischen Wäldern. Solche Möglichkeiten müssen wir einfach beim Schopfe packen”, stellte der Minister im Vorfeld fest. Die Projektpartner – Stadtwerke Neustrelitz, die zuständige Arbeitsgemeinschaft und die Innovative Personal- und Strukturentwicklungsgesellschaft Neustrelitz (IPSE) – leisteten damit zugleich einen wichtigen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Landesforstverwaltung erwartet neue Erkenntnisse hinsichtlich des Aufkommens von Energierestholz im Wald und der Wirtschaftlichkeit seiner Gewinnung, insbesondere zur Erschließung bisher nicht vermarktungsfähiger Waldhölzer für energetische Zwecke. Daher unterstützt sie das Vorhaben sowohl mit fachlicher Begleitung als auch mit der Bereitstellung von zunächst ca. 180 Hektar Waldflächen aus den Forstamtsbereichen Strelitz, Mirow, Lüttenhagen und Wilhelminenhof.

Das mit modernster Technik ausgestattete Biomasseheizkraftwerk Neustrelitz soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen und umweltfreundlich Strom und Fernwärme erzeugen. Die 17,5 Mio. Euro-Investition wurde vom Land mit rd. 2 Mio. Euro gefördert. Die Anlage soll ausschließlich mit naturbelassenem Holz betrieben werden und damit einen messbaren Beitrag zur Reduzierung des Treibhausgases Kohlendioxid leisten; immerhin wird mit einer jährlich Einsparung von etwa 14.500 Tonnen CO2 gerechnet.

Source

www.infoholz.de vom 2005-05-31.

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