Kraftwerke in Europa und Nordafrika zeigen angesichts steigender Rohölpreise zunehmend Interesse an den Sekundärrohstoffen, die bei der Olivenölproduktion anfallen. Nach Angaben der italienischen Branchenvereinigung der Olivenölindustrie (Assitol) wird diese Nachfrage in erster Linie von Produzenten aus Griechenland und Tunesien bedient, da die Preise für den Presskuchen in Italien zu hoch seien.
Nach Ansicht von Giorgio Cilenti, einem Berater der Assitol, könnten in naher Zukunft viele kleine Kraftwerke in Italien auf die Verbrennung der Pressrückstände umgestellt werden. Immerhin fallen allein in Italien pro Jahr 500.000 t Sekundärrohstoffe bei der Herstellung von Olivenöl an. Bei der Verbrennung des Presskuchens kommt es zu sehr hohen Temperaturen und es verbleibt marginal wenig Asche.
Besonders die liquiden britischen Kraftwerksbetreiber fragen in starkem Maße Biomasse-Rohstoffe wie Olivenpresskuchen, Stroh und Holzschnitzel nach, um sich Zertifikate für einen CO2-Emissionsrechtehandel zu sichern. Die Erträge aus dem Emissionshandel sollen dabei quasi als Rückstellung für zukünftig sinkende Energiepreise dienen.
Source
Timesofmalta.com vom 2003-03-12.
Share
Renewable Carbon News – Daily Newsletter
Subscribe to our daily email newsletter – the world's leading newsletter on renewable materials and chemicals