Salate und Kräuter sollen auf Flachs- und Hanfvliesen wachsen

Den Einstieg in ein neues Geschäftsfeld plant das Zweigwerk der Carl Kühne KG in Sennfeld, Landkreis Schweinfurt. Um ein vollständig kompostierbares Produkt auf den Markt zu bringen, sollen Salate und Kräuter auf Flachs- und Hanfvliesen aufgezogen werden (vgl. auch Treffen des Verwaltungsausschusses Flachs & Hanf der EU in Karlsruhe/Malsch).
Konkret arbeitet die Carl Kühne KG – die ca. 450 bis 500 Millionen DM Umsatz im Jahr macht- an zwei Projekten, die zukunftsweisend für das Sennfelder Werk sein sollen. Derzeit laufe der Antrag bei der Landesanstalt für Ernährung, Salat- und Kräuterarten auf Flachs- und Hanfvliesen zu ziehen. Erfolge habe es bislang lediglich bei Kresse gegeben. Lippert hält es aber für möglich, auf den Vliesen ein ganzes Sortiment von Kräutern und auch Salaten zu ziehen.
Der Vorteil liegt für den Sennfelder Geschäftsleiter im ökologischen Bereich: Im Gegensatz zu Pflanztöpfen aus Kunststoff, könnten die Vliese vollständig kompostiert werden. Die dadurch reduzierten Entsorgungskosten machen sich auch ökonomisch bemerkbar.
Mit dem auf Hanf bzw. Flachs gezogenem Salat und mit der Verarbeitung von Frischobst will Kühne das Segment für Convenience-Produkte besetzen. Kühne verarbeitet in Sennfeld unter anderem 7.000 Tonnen Senf, 15 Millionen Liter Essig und 5.500 Tonnen Rotkohl.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quelle: Mainpost vom 21.07.99

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Mainpost vom 21.07.99

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