Sachsen-Anhalt will Energieerzeugung mit Biomasse ausbauen

Magdeburg – Das Land will bei der Erzeugung von Wärme und Strom verstärkt auf Biomasse setzen. Sachsen-Anhalt habe sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft, sagte Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Magdeburg. Die landwirtschaftliche Fläche, auf der nachwachsende Rohstoffe wie Mais oder Raps angebaut werden, könnte nach Angaben der Ministerin verzehnfacht werden. Dank spezieller Verfahren kann aus diesen Pflanzen Wärme, Strom oder auch Biodiesel hergestellt werden.

“Biomasse hat ein riesiges Potenzial und ist zuverlässig. Die Erntemengen von Mais und Raps können wir beeinflussen, indem wir einfach Mais und Raps anbauen”, sagte Wernicke. Damit sich Biomasse dauerhaft auf dem Energie-Markt etablieren könne, müssten jedoch die Stromnetzbetreiber mitspielen. Sie rief die Betreiber auf, Biomasse- Energie bevorzugt einzuspeisen.

Landesweit werden auf rund 29.500 Hektar nachwachsende Rohstoffe – vor allem Raps – angebaut. Das sind 2,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche.

Gut ein Drittel der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien stammt derzeit aus Biomasse. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat Biomasse einen Anteil von fünf Prozent. Sie ist damit nach der Windenergie mit rund 90 Prozent zweitwichtigste Quelle noch vor der Wasserkraft.

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dpa-Meldung vom 2005-09-13.

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