Rohrzuckersprit aus Brasilien für Bayern

Bayerische CSU will zwei Wochen vor der Wahl mit Umweltthema punkten

Brasilianisches Know-How in Sachen umweltfreundliches Benzin könnte bald auch Bayerns Autofahrern zugute kommen. Die bayerische Staatsregierung und der frisch in den Club der bayerischen Partnerregionen aufgenommene Bundesstaat Sao Paulo wollen im Bereich der erneuerbaren Energien kooperieren, sagte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU).

Im Speziellen geht es dabei um die Beimischung von Bio-Alkohol zum Benzin. Das Ethanol wird in Brasilien aus Zuckerrohr gewonnen. Sao Paulo wird Mitglied des internationalen Netzwerks, das Bayern mit dem kanadischen Quebec, der chinesischen Provinz Shandong, dem südafrikanischen Westkap und Oberösterreich ins Leben gerufen hat. Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und sein brasilianischer Amtskollege Geraldo Alckmin trafen am Montag in der Staatskanzlei zusammen. Der wirtschaftsstärkste brasilianische Bundesstaat sei eine “exzellente Verstärkung des Netzwerks”, sagte Stoiber.

In Deutschland sei die Beimischung von fünf Prozent Ethanol möglich, sagte Schnappauf. “Damit könnte der Ausstoß von Kohlendioxid um vier Prozent reduziert werden.” Die Staatsregierung wolle den Einsatz von Ethanol auf dem deutschen Markt unterstützen. Eine Arbeitsgruppe von Mineralölwirtschaft, Autoherstellern und Umweltministerium soll die Möglichkeiten ausloten.

(Vgl. Meldung vom 2005-08-11.)

Source

Oekonews.at "Mist des Tages" vom 2005-09-06.

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