Rapspreise auf Talfahrt

Die Rapspreise sind im Wochenverlauf kräftig gefallen und an der Matif für die alte Ernte unter 200 EUR/t gesunken. Bei einem weltweit reichlichen Ölsaatenangebot und guter Deckung der Ölmühlen schließen Analysten weitere Kursrückgänge nicht aus. An der Matif verlor der Rapsfuture in den vergangenen zehn Tagen mehr als 10 EUR/t für Februar und auch für Mai fielen die Kurse zwischenzeitlich unter 200 EUR/t. Der Einbruch war bereits seit längerem von Analysten erwartet worden, denn die Preise für europäischen Raps liegen derzeit etwa 25 bis 30 EUR/t über der kanadischen oder australischen Ware. Obwohl die Notierungen an der Matif zuletzt in einer Gegenreaktion wieder etwas anzogen, schließen Analysten weitere Kursrückgänge bis unter 190 EUR/t inzwischen nicht mehr aus.

Potenzial nach unten sehen sie vor allem durch die heranwachsende, rekordverdächtige Sojabohnenernte in Südamerika und das sehr große weltweite Ölsaatenangebot, das nach Schätzungen des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums USDA mit 391 Mio. t das Vorjahresangebot um 54 Mio. t übersteigt. Für die EU-25 rechnet man inzwischen mit einem Rapsüberhang von 800.000 bis 1 Mio. t, der mit in die neue Saison genommen wird, berichtet die Agrarzeitung Ernährungsdienst in ihrer heutigen Ausgabe.

(Vgl. Meldung vom 2003-03-10.)

Source

www.agroonline.de, Meldung vom 2005-01-22.

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