Forscher des Bonner Unternehmens Vialit Raps-Asphalt haben schon vor einigen Jahren ein Verfahren entwickelt, die Erdöl-Zusätze des Straßenbelags durch den nachwachsenden und lösemittelfreien Rohstoff Raps zu ersetzen. In Österreich hat “Vialit” dieses System bereits 1994 zum Patent angemeldet und gute Erfahrungen gemacht. In Deutschland starteten erst jüngst Projekte in Oberbayern und in Schleswig-Holstein.
Nun ist es dem Einsatz des Leiters der Straßenmeisterei Hermeskeil, Arnold Eiden, zu verdanken, dass fällige Ausbesserungsarbeiten auf der L 149 zwischen Kasel und Mertesdorf (Kreis Trier-Saarburg) kürzlich zum ersten Mal mit der umweltfreundlichen Bitumenemulsion mit Rapsölzusatz ausgeführt wurden. “Entscheidend für eine verstärkte Inanspruchnahme dieses Produktes werden dessen Langzeit-Wirkung, aber auch die anfallenden Kosten sein”, so Eiden, der mit Rücksicht auf die etwa zehn Prozent höheren Produktkosten gegenüber herkömmlichem Asphalt zunächst den Winter abwarten will.
Die Verwendung von so genanntem Moränensplitt, der zudem für eine bessere Fahrbahn-Griffigkeit und durch eine veränderte Lichtbrechung für bessere Sicht bei diffusen Lichtverhältnissen sorgt, ergänzt den Umwelt-schonenden Charakter des Raps-Asphalts, von dem sich Eiden auch ein günstigeres Glatteis-Verhalten verspricht.
(Vgl. Meldung vom 2002-06-17.)
Source
Trierischer Volksfreund vom 2002-09-18.
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