Papierindustrie durch Energiekosten belastet

(VDP) Die Bilanz der deutschen Papierindustrie wird zunehmend durch steigende Energiepreise und Steuern belastet. “Trotz guter Mengenentwicklung verläuft die Entwicklung der Erlöse im dritten Jahr in Folge nicht parallel. Das bedeutet eine dramatische Entwicklung für unsere Unternehmen”, so Klaus Windhagen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP). Die deutsche Papierindustrie meldet nach den ersten acht Monaten des laufenden Jahres eine Absatzsteigerung um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dem steht jedoch nur eine Umsatzsteigerung von 1,9 Prozent gegenüber, was einen Preisverfall von über drei Prozent bedeutet.

Die Papierindustrie ist eine energieintensive Branche. Sie wird deshalb besonders stark durch vornehmlich ökologisch begründete Belastungen wie Energiesteuern, KWK- und EEG-Umlage sowie durch steigende Preise bei Gas, Öl und Strom getroffen. Bereits heute machen die Energiekosten für die Produktion von Papier, Karton und Pappe einen Anteil von durchschnittlich zehn Prozent der Gesamtkosten aus.

Ab 2005 werde sich die bevorstehende LKW-Maut als zusätzlicher Kostentreiber für die Unternehmen auswirken, erklärte Windhagen. Der VDP befürchtet mittelfristig negative Konsequenzen für die Investitions- und Innovationsfähigkeit der ausgesprochen kapitalintensiven Branche in Deutschland.

Source

VDP-Pressemitteilung vom 2004-10-11.

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