Österreich: Zellstoff Pöls AG expandiert

Neue Papiermaschine und Biomasse-Kraftwerk geplant

Gute Zeiten für Zellstoff läuten die neuen Ausbaupläne der Zellstoff Pöls AG mit einem Investitionsvolumen zwischen 150 und 350 Millionen Euro ein. Doch das letzte Wort hat das Mutterunternehmen, die in Wien ansässige “Heinzel Group“, zu deren vier Töchtergesellschaften Pöls seit dem Jahr 2000 gehört.

Drei Bereiche sollen profitieren: Insgesamt geplant ist die Ausweitung der Zellstoff-Produktion sowie der Bau einer neuen Papiermaschine und eines Biomasse-Kraftwerkes. Die Papiermaschine soll eine Maximal-Kapazität von 400.000 Tonnen Zellstoff jährlich erreichen, in diesem Jahr schon runde 330.000 Tonnen.

“Mit der alten Maschine sind wir größenmäßig nicht konkurrenzfähig”, kündigte der Vorstand auch ein neues Werk in Ostdeutschland an, das im Juni mit einer Kapazität von 600.000 Tonnen in Betrieb gehen soll. Vom Kraftwerk erhofft man sich “ein geschlossenes Abfallwirtschaftskonzept” – vor allem Kostenersparnis und CO2-Reduktion, wenn die Entsorgungstransporte wegfallen.

Günstig für das Investitionsvorhaben wirke sich auch aus, dass sämtliche Baumaßnahmen (von einer Kläranlage bis zur Rohstoff-Auflösungsstation) sich auf firmeneigenem Areal umsetzen ließen. Somit entfielen teure Grundstückskäufe. Mit offenen Augen müssen allerdings Erlös-Entwicklung, Herstellungskosten und Euro-Dollar-Verhältnis verfolgt werden, aber man erwartet ein “ausgeglichenes Betriebsergebnis”. “Wir wollen expandieren und Nummer eins in Europa werden”, so die optimistische Prognose.

Source

Kleine Zeitung vom 2004-03-03.

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