Österreich: Neue Studie belegt volkswirtschaftliche Impulse durch Biomasseförderung

Im Auftrag des Landes Vorarlberg hat das Centre for Energy Policy and Economics an der ETH Zürich die ökonomischen Auswirkungen der Förderung von Biomasse-Anlagen in Vorarlberg untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass diese Investitionen hohe Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte bewirkt haben. “Ein neuerlicher Beleg, dass sich unser Weg der nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energieträger lohnt”, sagte Landesrat Erich Schwärzler bei der Präsentation der Studie heute.

Seit 1993 fördert das Land Biomasse-Anlagen, um die Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern anzukurbeln. Inzwischen sind landesweit 68 Biomasse-Nahwärmeanlagen in Betrieb und noch eine ganze Reihe geplant bzw. im Bau. Außerdem wurden Förderungen für 4.300 Kleinanlagen wie Kachel- und Kaminöfen, Stückholzheizungen, Pufferspeicher, automatische Hackschnitzelheizungen und Pelletsheizungen ausbezahlt.

Für die bereits in Betrieb gegangenen Nahwärmeanlagen hat das Land Förderungen in Höhe von 11,4 Millionen Euro vergeben. Dazu kommen rund 12,7 Millionen Euro vom Bund und von der EU. Für Kleinanlagen hat das Land weitere 6,4 Millionen Euro investiert.

Damit wurde laut Studienautor Reinhard Madlener brutto eine Wertschöpfung von rund 93 Millionen Euro und ein Beschäftigungseffekt von etwa 1.600 Personenjahren erzielt. Auch die Impulse durch den laufenden Betrieb der Anlagen sind beachtlich, so Madlener. Er schätzt, dass durch die Energieholzbereitstellung für Nahwärmeanlagen bisher brutto eine Wertschöpfung von 18 Millionen Euro und Beschäftigung im Ausmaß von 370 Personenjahren entstanden ist. Weitere 660.000 Euro Brutto-Wertschöpfung bzw. 13 Personenjahre kommen aus der Nutzung von Pellets-Anlagen.

Entsprechend positiv LR Schwärzlers Bilanz nach zwölf Jahren Biomasseförderung: Das Ziel des Energiekonzeptes wurde erreicht, die Förderung – gibt Impulse für die Wirtschaft und den ländlichen Raum, – schafft regionale Arbeitsplätze und eine hohe Wertschöpfung in den Bergregionen und – bietet eine Antwort für die Bewirtschaftung von Schutz- und Bannwäldern.

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Source

Landespressestelle Vorarlberg vom 2005-12-07.

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