nova-Symposiumsbericht: Neue Raps- und Ölleinsorten mit verändertem Fettsäurespektrum

Das Interesse der chemischen Industrie wächst, ihre Rohstoffbasis mehr auf Pflanzenöle auszurichten. Um die Funktionalität der Pflanzenöle für spezifische Anwendungen zu verbessern, werden mit modernsten Verfahren die Fettsäurespektren von Ölpflanzen verändert.

Dharma R. Kodali von Cargill Industrial Oils und Lubricants berichtete auf dem GreenTech 2002 Symposium „Industrial Crops and Products“ (Amsterdam, 24.-26. April), dass Cargill ein Forschungsprogramm aufgelegt hat, um die Fettsäurestruktur wichtiger Ölpflanzen mit Hilfe von biotechnologischen und chemischen Verfahren zu modifizieren. Als Beispiel nannte er eine Rapsölsorte mit einem Ölsäuregehalt von bis zu 85% – gegenüber normalerweise ca. 60%. Nach weiteren chemischen Modifikationen erhält man ein ideales Schmieröl, das hohe Stabilität gegenüber Oxidation aufweist und gleichzeitig auch bei niedrigen Temperaturen seine Schmiereigenschaften behält. Entsprechende Produkte werden bereits vermarktet.

Cargill entwickelte ebenso eine neue Leinölsorte mit einem Alpha-Linolensäureanteil von bis zu 70% – gegenüber normalerweise ca. 50%. Nach chemischen Modifikationen weist das Öl hervorragende Eigenschaften als Grundstoff für Lacke, Anstrich- und Druckfarben auf: Bessere Adhäsion und Oberflächenhärte, höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser und noch schnelleres Trocknen. Eine Vermarktung der neuen Produkte steht jetzt an.

Kontakt:
Dharma R. Kodali
Cargill Industrial Oils ans Lubricants
P.O. Box 5699
MINNEAPOLIS, MN 55440
USA

Source

nova-Symposiumsbericht vom 24. April 2002.

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