Neues Naturfaser-Kunststoffverfahren für Automobilindustrie

TITK Rudolstadt wartet mit Pilotanlage zur Herstellung von Naturlangfaser-Granulaten auf

Gemeinsam mit der Wiener Firma Svoboda Umformtechnik stellte das Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) aus Rudolstadt am Dienstag ein produktionsreifes Verfahren zur Herstellung von Naturlangfaser-Granulaten mit dem Namen “Nafaru” (Naturfaser Rudolstadt) vor.

Für die rund 30 anwesenden Vertreter aus diversen deutschen Wirtschaftsbereichen bot eine Pilotanlage mit industriellem Maßstab Einblick auf die künftige Vermarktung des neuen Materials. Die Möglichkeit, Naturfasern künftig im Spritzguss einsetzen zu können, beeindruckte die Experten, und Renate Lützkendorf, Abteilungsleiterin Textil- und Werkstoff-Forschung im TITK, kommentierte: “War früher nur ein Ablauf denkbar, der ein Matten- bzw. Vliesverfahren zuließ, ist jetzt eine Erweiterung hinsichtlich anderer Kunststoff-Verarbeitungsverfahren erzielt worden.”

Das innovative Verfahren lässt komplizierte Bauteilstrukturen z.B. für den Innenbereich im Automobilbereich zu: “Als Endprodukt sind zum Beispiel Türinnenverkleidungen, Brüstungsleisten mit Säulenverkleidungen oder auch Instrumententafeln vorstellbar”, erläuterte Lützkendorf. Bruno Svoboda, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma, will in Kürze als Vertragspartner mit der Lizenz für die neue Technologie in den Markt treten.

(Vgl. Meldungen vom 2002-10-11 und 2002-09-19.)

Source

Ostthüringer Zeitung vom 2003-05-28.

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