Neuer US-Newsletter über nachwachsende Rohstoffe: Amerikanische Automobilindustrie setzt zunehmend auf Naturfasern

Das Institut for Local Self-Reliance (ILSR)in Minneapolis/USA hat einen neuen Newsletter über nachwachsende Rohstoffe aufgelegt, der per E-Mail verbreitet wird. Das Institut ist eine Non-Profit Forschungs- und Weiterbildungsorganisation, die seit 25 Jahren die wirtschaftliche Entwicklung bei gleichzeitiger Minimierung ökologischer Schäden fördert. Der E-Mail-Newsletter “Carbohydrate Economy Bulletin” wird in Zukunft regelmäßig über die Entwicklung bei nachwachsenden Rohstoffen berichten. Das Bulletin wird dabei Neuigkeiten aus den Bereichen Technologie, Politik und Produkte enthalten. Weiterreichende Informationen können über die Webseite www.carbohydrateeconomy.org abgerufen werden. Über diese Webseite kann auch der Newsletter abonniert werden.

Die erste Ausgabe berichtet über einen neuen auf Ethanol basierenden Flugzeugtreibstoff und ebenso ausführlich über Entwicklungen im Bereich diverser Faserpflanzen. So begann die Firma Kafus Bio-Composites, eine Tochter von Kafus Industries, mit der Produktion von Fasermatten für die Automobilindustrie. Die Produktionsstätte in Elkhart/Indiana hat eine Kapazität von insgesamt sieben Millionen Quadratmetern. Die Kapazität soll im Oktober diesen Jahres noch weiter ausgebaut werden. Die Naturfasern, die Kafus in erster Linie verwendet, sind Kenaf und Hanf. Die Maschinen können allerdings auch Flachsfasern verarbeiten. Kafus vertreibt die Endprodukte an führende Zulieferer aus der Automobilindustrie, die ihrerseits Firmen wie DaimlerChrysler, General Motors oder Ford beliefern. Die Fasermatten bzw. Formpressteile werden zu Tür- und Deckenverkleidungen sowie Sitzpolsterungen weiterverarbeitet.

Cambridge Industries, ebenfalls ein Automobilzulieferer, hat einen Faserverbundwerkstoff für Autoinnenverkleidungen aus Flachs-Kurzfasern und Polypropylen am Markt eingeführt. Das Formpressteil ist nach Angaben der Firma einfacher zu verarbeiten als alternative Produkte. Darüber hinaus sei es preiswerter. Der Faserverbundwerkstoff wird z.B. zur Kofferraumabdeckung des Cherolet Impala weiterverarbeitet.

Autor: Klaus-Martin Meyer (nova)
Endredaktion: Michael Karus (nova)
Quellen: Cabohydrate Economy Bulletin – Vol. 1, Number 1 vom 13.01.00, E-Mail von Katherine Mullen (ILSR) vom 21.01.00.

Source

Cabohydrate Economy Bulletin - Vol. 1, Number 1 vom 13.01.00, E-Mail von Katherine Mullen (ILSR) vom 21.01.00.

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