Naturstoffe: Dämmen mit Thermohanf und bauen mit Lehm

Nachwachsende Werkstoffe reduzieren Wachstum unerwünschter Mikroorganismen

Wenn ältere Häuser energetisch modernisiert werden, kommt es immer wieder zu Schimmelbildung in den Räumen. Denn in unsanierten Altbauten besteht oft eine “natürliche” Lüftung etwa durch undichte Fensterritzen, die allerdings die Heizkosten in die Höhe treibt. In einem gut abgedichteten Gebäude mit dicht schließenden Fenstern und Türen dagegen kann die Luftfeuchtigkeit, die sich in bewohnten Räumen ansammelt, nicht mehr von selbst entweichen. Schlägt sie als Tauwasser nieder, ist der Boden für den gefährlichen Schimmelpilz bereitet. Wichtig ist daher eine konsequente regelmäßige Fensterlüftung oder der Einbau einer Lüftungsanlage.

Ebenfalls eine wichtige Rolle beim Schutz vor Schimmel und Feuchtigkeit spielt auch der Stoff, mit dem das Haus gedämmt wird. Hartnäckig hält sich zwar zum Beispiel das Vorurteil, natürliche nachwachsende Werkstoffe seien feuchteempfindlich und schimmelanfällig. Doch das Gegenteil ist der Fall. Atmungsaktive Naturstoffe wie Thermohanf als Dämmung oder Lehm als Baustoff und Wandabschluss in Innenräumen können bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne nass zu werden. Ist die Luft wieder trockener, geben sie diese gespeicherte Feuchtigkeit einfach wieder ab. Ihre Atmungsaktivität verhindert, dass es zu starker Tauwasserbildung kommt, welche erst die Lebensbedingungen für Schimmel schafft. Synthetische oder mineralische Werkstoffe dagegen würden bei der gleichen Menge Feuchtigkeit ihre Dämmwirkung bereits zum großen Teil einbüßen, und der Tauwasseranfall begünstigt das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen.

… Vollständiger Text: http://www.ratgeberbox.de/ratgeber/artikel/artikel_974156/naturstoffe-daemmen-mit-thermohanf-und-bauen-mit-lehm

Tags: nachwachsende Werkstoffe, Schimmelpilz

Source

Ratgeberbox, 2012-04-06.

Supplier

Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt)
Hock GmbH + Co. KG

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