“Wie man sich bettet, so liegt man.” Alter Spruch, gilt aber immer noch. Matratzen aus natürlichen Rohstoffen sind eine Alternative zum metallenen Federkern und erst recht zu Schaumstoff. Denn das Erdölprodukt lässt einen schwitzen und ist immer wieder mit problematischen Chemikalien belastet: organische Zinnverbindungen, Weichmacher oder Biozide wie Triclosan und Permethrin.
Wichtig für einen entspannten Schlaf ist, dass die Wirbelsäule in allen Schlaflagen in ihrer natürlichen Form ruhen kann. Schwere Körperpartien wie Schulter oder Becken sollen tiefer einsinken, leichte Partien hingegen sanft gestützt werden. Punktelastisch heißt diese Eigenschaft. Das ideale Material dafür ist Natur-Latex, hergestellt aus der aufgeschäumten und vulkanisierten Milch des Gummibaumes. Ein wichtiger Wohlfühl-Faktor ist der Härtegrad. Reine Latex-Matratzen sind weich bis mittelfest. Für mehr Härte sorgen Latex-Matratzen mit einem festen Kern aus Rosshaar. Auch Kokosfasern, die mit Latex vermischt sind, haben diese Eigenschaft.
Häufig ist zu hören, dass Menschen, die nachts stark schwitzen, mit Latex schlechter fahren, weil dieses Material die Feuchtigkeit nicht abtransportiert. Das spricht aber nicht generell gegen Naturmatratzen, denn der Latex-Kern kann mit Rosshaar und/oder Schurwolle gepolstert werden. Beide haben den Vorteil, dass sie ein Viertel ihres Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen können, ohne selbst feucht zu werden. Empfehlenswert ist auch ein Unterbett, das dieselbe Funktion übernimmt. Die dünne Auflage – meist aus Wolle im Baumwollüberzug – wird direkt auf die Matratze gelegt. Sie lässt sich einfach lüften und hat zugleich eine Schutzfunktion.
Geprüft? Aber logo!
Der Begriff Natur-Latex ist nicht geschützt. Das Siegel des Qualitätsverbandes umweltverträgliche Latexmatratzen (QUL) garantiert, dass kein synthetischer Latex eingesetzt wurde. Der ist zwar billiger, wird aber aus Erdölrohstoffen hergestellt und ist in einschlägigen Tests häufiger mit Schadstoffen belastet.
Das vom Verband ökologischer Einrichtungshäuser entwickelte ÖkoControl-Zeichen (auch für Bettwäsche und Möbel) garantiert ebenso wie das QUL-Logo, dass die Matratzen nach strengen Kriterien auf Schadstoffe gecheckt wurden.
Das TÜV-Siegel Auf Schadstoffe geprüft garantiert wenig mehr als die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Den Öko-Tex-Standard 100, bekannt aus dem Textilbereich, gibt es auch für Matratzen. Er garantiert eine Schadstoffprüfung, die sich im Wesentlichen auf die gesetzlichen Standards bezieht.
Kontakt:
bio verlag gmbh
Am Eichwald 24
64850 Schaafheim
Tel.: 06073-7482-O
Fax: 06073-7482-99
E-Mail: info@naturkost.de
Internet: www.naturkost.de
(Vgl. Meldungen vom 2003-09-15, 2003-02-05 und 2002-09-25.)
Source
www.naturkost.de vom 2003-09-17.
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